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Die U19-Löwen sind Deutscher Vizemeister

     Männliche A1-Jugend  

Die A-Jugend-Bundesligasaison 2022/23 ist Geschichte – und die U19 der Rhein-Neckar Löwen schreibt an dieser Geschichte maßgeblich mit. Bis zum allerletzten Kapitel. Die Junglöwen stehen im Finale und unterliegen den Füchsen Berlin auch im Rückspiel, diesmal mit 25:34 (12:17). Glückwunsch in die Hauptstadt an das Team von Trainer Kenji Hövels zum verdienten Titelgewinn. 

29 Partien haben die Junglöwen in dieser Saison absolviert, ein Torverhältnis von 987:812 erspielt, und dabei quer durch ganz Deutschland stolze 10.188 Kilometer zurückgelegt. Es war eine lange, kräftezehrende Reise ins Glück, denn der Gewinn der Vizemeisterschaft ist ein Großerfolg, der angesichts einer enorm starken Konkurrenz alles andere als vorauszuplanen war!

"Ich bin einfach nur stolz auf meine Mannschaft", zog U19-Cheftrainer Daniel Haase zum Saisonfinale Bilanz. "Die Jungs haben unfassbare Moral gezeigt, über weite Teile der Saison den Ausfall ihres Leaders Magnus Grupe kompensiert und so manches Ausrufezeichen gesetzt. Dass wir im Finale standen, war der verdiente Lohn einer fantastischen Teamleistung. Uns sind in den beiden Spielen gegen Berlin leider die Kräfte ausgegangen, so dass wir unterm Strich ohne Chance waren. Ja, das tut uns allen gerade richtig weh. Doch wenn der erste Schmerz verflogen ist, werden die Jungs nach und nach realisieren, was sie da als Mannschaft geleistet haben. Sie sind Deutscher Vizemeister geworden, haben sich eine Silbermedaille erkämpft und haben auf immer die Gewissheit, in ihrer Jugend zu Deutschlands Top-Handballern gezählt zu haben", resümierte Haase.

Bewährungsprobe bestanden

Für die Spieler des Jahrgangs 2004 endet nun der Jugendhandball und der nächste Entwicklungsschritt, der Sprung in die Aktivenlaufbahn, steht an. Vielen Dank für ihre erfolgreiche Junglöwenzeit an Philipp Alt und Philipp Wenning, die das gelbe Löwentrikot eintauschen werden, sowie Luca Berghoffer, Magnus Grupe, Robin Kull, David Móré, Fabian Schwarzer und Theo Straub, die der Löwenfamilie allesamt erhalten bleiben. 

Der junge 2005er Jahrgang indes hat seine Bewährungsprobe in der abgelaufenen Spielzeit mehr als bestanden und ist bereit, in der Saison 2023/24 wieder ganz oben anzugreifen. Mehr als die Hälfte aller Feldtore der Saison gingen aufs Konto der 2005er, die Rückraumachse Felix Göttler/Lennart Karrenbauer/Theo Sommer schulterten viel Verantwortung und lange Einsatzzeiten, am Kreis wirbelten mit Alexander Momber und Valentin Willner ausschließlich 2005er, Dave Hörnig im Tor war eine Bank und Lukas Pabst und Cedric Mayer waren stets zur Stelle, wenn sie gebraucht wurden. Beste Voraussetzung also, zusammen mit den starken nachrückenden 2006ern aus der B-Jugend abermals Handballgeschichte(n) zu schreiben.

Emotionaler Abschied für Tanja Knöll

Der herzliche Glückwunsch zu Platz 2 in Deutschland gebührt freilich nicht allein den Spielern in Gelb, sondern dem gesamten Team ums Team: dem Chefstrategen Daniel Haase, dem leidenschaftlichen Co-Trainer Tobias Knaus, Torwarttrainer Patrick Jahnke, den Physios Thilo Maier, Helen Steck und Pascal Lindenfelser sowie Athletiktrainer Jörn Krebs.

Ein ganz besonderer, überragender Dank geht an die beste Seele, die man sich in einem Mannschaftsstab nur wünschen kann: Betreuerin Tanja Knöll. Für Tanja war das Finale in Berlin ihr letzter Einsatz für die Junglöwen und "ihre Jungs". Entsprechend tränenreich viel der Abschied aus, als die mitgereisten Löwenfans Tanjas langjährigen, unermüdlichen Einsatz mit großem Applaus würdigten. Ganz herzlichen Dank, liebe Tanja, für ALLES! Du wirst uns ganz arg fehlen!

Nicht nur auf der Platte wusste unsere U19 zu überzeugen, sondern auch auf den Zuschauerrängen. Wie groß die gegnerische Fangemeinde auch war, die Anhängerschaft der Junglöwen hielt lautstark dagegen – ganz egal ob im nahen Schwetzingen oder im fernen Kiel. Aus Wertschätzung für großartige Auftritte unserer großartigen U19: dem Deutschen Vizemeister 2022/23! 

Für die Junglöwen spielten: Luca Berghoffer, Dave Hörnig (beide im Tor) – Philipp Alt (1), Felix Göttler (2), Laurin Karrenbauer, Lennart Karrenbauer (9/2), Robin Kull, Lucas Pabst (1), Alexander Momber, David Móré (5/1), Fabian Schwarzer, Theo Sommer (3), Theo Straub (2), Valentin Willner (2). Trainer: Daniel Haase.

Interviews 

Die Stimmen rund um das Endspiel in Berlin gibt es hier.

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