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U19-Halbfinale: Dormagen legt vor

     Männliche A1-Jugend  

Teil eins des U19-Halbfinals ist erledigt: Der TSV Bayer Dormagen gewann bei den Rhein-Neckar Löwen am Samstag mit 23:20 (12:13) und geht mit einem Vorsprung ins Rückspiel am nächsten Sonntag (17 Uhr). In einem hochklassigen Abwehr-Spiel mit glänzend aufgelegten Torhütern Mats Grupe (Löwen) und Jonas Bang (TSV) schenkten sich beide Teams nichts. Im zweiten Halbfinale bezwangen die Füchse Berlin die mJSG Melsungen/Körle-Guxhagen mit 36:26 deutlich.

Bester Werfer, unter den Augen von DHB-Juniorenbundestrainer Martin Heuberger, war Matthis Blum mit sieben Treffern. Der ehemalige Dormagener feierte am Spieltag seinen 18. Geburtstag, der am Ende allerdings nicht mit einem Sieg versüßt wurde. Zunächst waren die Gäste obenauf, führten im ersten Durchgang. Die Wende gab es noch vor der Pause, die eine knappe 13:12-Führung für die Hausherren auswies. 

Nach dem Seitenwechsel folgte die beste Phase der Junglöwen, die beim 18:15 (43.) und 19:16 (47.) jeweils mit drei Treffern vorne lagen. Dann aber folgte der Knackpunkt dieser Partie: Nicht die Löwen konnten nachlegen oder wenigstens den Vorsprung halten, sondern der TSV kam wieder heran und drehte die Partie. 

Auch die Schlussminuten gehörten den Gästen, die mit einem abschließenden 3:0-Lauf ihre Ausgangsposition fürs Rückspiel am Sonntag (17 Uhr, TSV Bayer Sportcenter) optimieren konnten. 

Trainerstimmen

Daniel Haase (Rhein-Neckar Löwen)

„Zufrieden können wir natürlich nicht sein, weil wir das Spiel offen gestalten wollten. Andererseits ist das Weiterkommen noch nicht entschieden, wenn man im Hinspiel mit drei Toren verliert oder gewinnt. Die ersten zehn Minuten waren von Nervosität geprägt. Dann sind wir mit einer überragenden Deckung ins Spiel gekommen und haben in der zweiten Hälfte mit drei Toren geführt. Wir haben uns dann aber nicht weiter belohnt, weil das Momentum wieder zu Dormagen wechselte. In dieser Phase haben dann Kleinigkeiten den Ausschlag gegeben. Und man merkte auch, dass die Jungs noch keine Erfahrung mit solchen Finals mit Hin- und Rückspiel haben. Alles in allem ist jetzt erst die Hälfte absolviert. Wir machen die Köpfe hoch, regenerieren uns und wollen das Rückspiel mit mindestens plus drei gewinnen und dann aufgrund der voraussichtlich mehr geworfenen Auswärtstore ins Finale einziehen.“

Peer Pütz (TSV Bayer Dormagen)

„Wir sind natürlich sehr froh, dass wir das Auswärtsspiel gewonnen und eine Führung mit drei Toren haben. Wir haben sehr gut verteidigt und ab der 20. Minute eine gute Torhüterleistung dazu bekommen. Auch vorne haben wir über weite Strecken gut gespielt, aber der Torhüter der Löwen hat auch sehr gut gehalten. Als es in der zweiten Halbzeit nicht so gut lief war wichtig, dass wir die Ruhe bewahrt und uns wieder aus diesem Loch herausgekämpft haben. Dementsprechend sind wir überwiegend zufrieden.“

Spielstatistik

Rhein-Neckar Löwen – TSV Bayer Dormagen 20:23 (13:12)

RNL: Grupe – Michalski (1), Scholtes (5), Zacharias (4/1), Timmermeister, Bartsch (1), Keller, Burkard, Knipp, Blum (7), Clarius (2), Schlafmann. Trainer: Haase.

TSV: Bang – Rehfus (2), Kriescher, Traeger, Hinrichs (4/3), Wolfram, Wilhelm (4), Köster (2), Leitz (2), Lincks (1), Seesing (3), Steinhaus (4), Werschkull (1). Trainer: Pütz (in Vertretung für David Röhrig).

Schiedsrichter: Lier / Lier

Zuschauer: 0 (Erich-Bamberger-Stadthalle Östringen)

Siebenmeter: 1/1:3/3

Zeitstrafen: 0:2 Minuten

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