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U19 strauchelt in Magdeburg

     Männliche A1-Jugend  

Die U19 der Rhein-Neckar Löwen zeigt beim Auswärtsspiel in Magdeburg große Moral – und muss sich am Ende doch geschlagen geben. Mit 38:41 (16:20) unterliegen die Junglöwen beim SCM und starten mit einem Fehltritt ins neue Jahr.

"Letztendlich haben wir heute verdient verloren", bilanzierte ein aufgeräumter Löwen-Coach Daniel Haase nach der Partie. "Wenn man in der Meisterrunde auswärts bestehen will, zumal bei einem Titelanwärter, dann muss alles passen. Das war heute nicht der Fall. Wir haben das Spiel bereits in der ersten Hälfte aus der Hand gegeben", so Haase, der mit der Abwehrleistung seines Teams haderte. "Heute hat es uns an Bereitschaft gefehlt, vor allem in den 1:1-Aktionen von Fenyö und Haake", den beiden Rechtshändern im Rückraum des SCM, die zusammen 20/2 Tore erzielten und kaum zu halten waren. 

Und wenn die Löwenabwehr doch einmal Zugriff auf die quirligen SCM-Angreifer fand, fehlte das Matchglück, um auswärts bei einem Gegner auf Augenhöhe Zählbares mitzunehmen: gut ein halbes Dutzend Abpraller landeten wieder in den Händen der Sachsen-Anhaltiner und führte zu Gegentreffern. So kam die Haase-Sieben vor allem in Halbzeit eins nicht in ihr gefürchtetes Tempospiel, während gleichzeitig im Positionsangriff die Breite fehlte, um die Deckung des SCM noch stärker in Verlegenheit zu bringen. 

Junglöwen stemmen sich gegen Niederlage

Die Junglöwen, die ohne ihren erkrankten Kapitän Magnus Grupe auskommen mussten, stemmten sich in der zweiten Hälfte gegen die sich abzeichnende Niederlage, aber das Pendel wollte einfach nicht mehr in ihre Richtung schwingen. Und so schien bei Daniel Haases dritter Auszeit, zehn Minuten vor dem Ende beim Stande von 28:33, die Messe gelesen. Haase hatte zu diesem Zeitpunkt bereits alle seine drei Torhüter und verschiedenste Rückraumkonstellationen "durchprobiert".

Auch das nun angeordnete 7:6 wollte nicht recht zünden. Beim zwölften Fenyö-Treffer zum 37:32 für den SCM, fünf Minuten vor dem Schlusspfiff, war der Deckel drauf. Dachten alle. Doch Haase hatte noch ein weiteres Ass im Ärmel, lies seine Jungs mit vollem Risiko in offensiver Manndeckung verteidigen – und wurde fast dafür belohnt. Zweieinhalb Minuten später hatten die Junglöwen viermal in Serie getroffen und den 36:37-Anschluss hergestellt. Was für eine Energieleistung! Doch das letzte Aufbäumen kam zu spät. Mit Glück und Geschick konnte der SCM den drohenden Ausgleich abwenden und seinen zweiten Heimsieg in der Meisterrunde einfahren. 

Am Sonntag daheim gegen Hamburg

Für die Junglöwen heißt es nun, sich kurz zu schütteln, um es am kommenden Sonntag, 14 Uhr, in der Stadthalle Östringen wieder besser zu machen. Dann ist der Handball Sport Verein Hamburg zu Gast im Löwenrevier. "Niederlagen sind immer ärgerlich", machte Haase aus seiner Gefühlswelt keinen Hehl, "aber so Spiele wie heute bringen die Jungs in ihrer Entwicklung weiter. Das nehmen wir mit und werden daran wachsen."

Gegen den HSV werden die Gelbhemden zeigen, welche Lehren sie aus dem missglückten Jahresauftakt in der musealen Magdeburger Mehrzweckhalle gezogen haben. Ein Sonntagsausflug nach Östringen zur U19 wird sich also lohnen, denn angeschossene Löwen sind gefährlich!

Für die Junglöwen spielten: Luca Berghoffer, Dave Hörnig, Philipp Wenning (alle im Tor), Philipp Alt (4), Felix Göttler (6), Lennart Karrenbauer (5), Robin Kull (1), Cedric Mayer, Alexander Momber, David Móré (12/4), Lucas Pabst, Fabian Schwarzer (3), Theo Sommer, Theo Straub (5), Valentin Willner (2).

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Einen harten Stand hatten Theo Straub und die Junglöwen beim Spiel in Magdeburg - Fotos: Tanja Sommer
Felix Göttler erzielt sechs Treffer
David Móré war bester Junglöwen-Torschütze
Starker Support für die Junglöwen