Vor allem in der zweiten Halbzeit zeigten die Junglöwen eine deutliche Leistungssteigerung und ließen den Gastgebern am Ende keine Chance mehr.
Offener Schlagabtausch in Halbzeit eins
Die Anfangsphase gestaltete sich ausgeglichen. Beide Teams suchten konsequent den Weg nach vorne und erzielten ihre Tore vor allem über den Rückraum. Bis zum 19:19-Pausenstand konnte sich keine Mannschaft entscheidend absetzen. Vor allem Jan Day und Darian Mollov prägten das Löwenspiel in dieser Phase mit ihren Durchbrüchen und Rückraumwürfen.
Löwen setzen sich ab
Nach dem Wechsel legten die Junglöwen einen Gang zu. In der Abwehr zupackender, im Angriff konsequenter – so gelang es, aus dem 22:22 ein 25:22 zu machen. Dieser Zwischenspurt erwies sich als entscheidende Phase der Partie. Zwar versuchte Hagen mit schnellen Toren den Anschluss zu halten, doch die Löwen blieben stabil und antworteten ihrerseits mit druckvollen Angriffen.
„Hagen hat es uns sehr, sehr schwer gemacht und uns immer wieder in Situationen gebracht, die wir so nicht wollten und auch nicht gut gelöst haben“, analysierte Trainer Martin Berger nach dem Spiel. „Am Ende gewinnen wir, weil Darian Mollov und Jan Day im Angriff sehr stark waren und ihre Zweikämpfe gewonnen haben. Aber insgesamt war das nicht der Spirit, den wir im ersten Spiel gegen Friesenheim-Hochdorf gezeigt haben. Die Partie war 40 Minuten zu lange offen, da müssen wir uns steigern.“
Besonders stark präsentierte sich Jan Day, der mit zehn Treffern – darunter drei verwandelte Siebenmeter – erneut bester Torschütze seines Teams war. Unterstützt wurde er von Darian Mollov (6 Tore) sowie von Lui Wenzler, der drei Strafwürfe sicher verwandelte und zudem einmal aus dem Feld traf und Julian Baumhauer (4).
„Nichtsdestotrotz: Hagen hat einen guten Job gemacht, und wir freuen uns über zwei hart erarbeitete Punkte, die wir in dieser frühen Phase der Saison gerne mitnehmen“, betonte Berger.
Vorfreude aufs Heimspiel gegen Essen
Nach den beiden Siegen zum Auftakt gegen das HLZ Friesenheim-Hochdorf und in Hagen wartet auf die Junglöwen nun das nächste Highlight: Am Sonntag um 13:00 Uhr empfangen sie in der Trainingshalle Kronau den Nachwuchs von TuSEM Essen. Dort will die Berger-Sieben an die starken Auftritte anknüpfen und sich mit einer geschlossenen Teamleistung weiter festigen.
VfL Eintracht Hagen – Rhein-Neckar Löwen 28:34 (19:19)
VfL Eintracht Hagen: Benjamin Lueg (1), Clemens Schweizer – Jost Berghaus (4), Paul Blumhoff, Luca Maximilian Ernst, Emil Flues (3), Nicolas Kruesmann (1), Phil Kauert (6/3), Tom Leon Bauernfeind (2), Moritz Wojtek (1), Patrick Niederdellmann, Anton Trute (4), Paul Vincent Nölle (4), Theo Flues (2).
Rhein-Neckar Löwen: Thomas Jendrsczok, Luca Zapp, Constantin Mader – Tarik Cem Graf (3), Matej Alexander Simicic (1/1), Noah Oremek (1), Darian Mollov (6), Jan Day (10/3), Frederik Daniel Breithaupt (2), Adam Vincent Jozsa (1), Guy-Loup Hofbeck (2), Noah Gonzalez Doblado, Julian Baumhauer (4), Lui Wenzler (4/3). Trainer: Martin Berger.
Schiedsrichter: Yeray Lopez / Thimo Rustenbach
Zuschauer: 109 (Halle Mittelstadt)
Siebenmeter: Hagen 6/3 – RNL 9/7
Zeitstrafen: Hagen 4x2 Min. – RNL 5x2 Min. (Oremek Rot nach 3x2 Min.)
Spielfilm: 0:2, 2:2, 5:6, 9:9, 12:12, 15:15, 18:18, 19:19 (HZ), 21:21, 22:22, 22:25, 24:26, 26:27, 27:28, 27:30, 28:32, 28:34.