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DHB-U17: Gegen Frankreich gelingt der nächste Schritt

     Männliche B1-Jugend  

Die männliche U17-Nationalmannschaft des Deutschen Handballbundes hat auch das zweite Test-Länderspiel in dieser Woche anlässlich des Deutsch-Französischen Jugendwerkes (DFJW) gegen Frankreich für sich entschieden. Nach dem 30:24-Erfolg in Oranienburg am Mittwochabend behauptete sich das Team von Jochen Beppler, Finn Lemke und Carsten Klavehn beim Wiedersehen in Rangsdorf mit 32:25 (16:11). „Unsere Leistung war über weite Strecken in Ordnung, teilweise hätten wir uns aber weniger Fehler gewünscht“, resümierte Carsten Klavehn stellvertretend für das Trainerteam. Tim Löhr von den Junglöwen traf vier Mal.

Die DHB-Auswahl erreichte gegen die Equipe tricolore einen Start-Ziel-Sieg, bei dem sie nie zurück lag und mit Ausnahme des 1:1 immer einen Vorsprung für sich beanspruchte. Weil Deutschland in den ersten neun Minuten nur ein Feldtor hinnehmen musste, durfte man den Start in die Parte als gelungen bezeichnen. Drei Tage zuvor hatte man eingangs noch ein paar Anpassungsprobleme offenbart, diesmal lief es besser. Klavehn: „Wir fanden heute schneller den Zugriff auf den französischen Angriff.“

Deutschland zeigt Nervenstärke und liegt zu keinem Zeitpunkt zurück

Nun ist Frankreich keine Mannschaft, die sich von einem 2:5-Rückstand aus der Bahn werfen lässt. Die Gäste holten zweimal bis zum Anschlusstreffer auf (4:5, 6:7), aber – und das war bereits sowohl im ersten Vergleich als auch beim gewonnenen Vier-Nationen-Turnier auf den Färöer-Inseln erkennbar -, wenn Deutschland in knappe Spielphasen gerät, dann kann man mit Nervenstärke als Profiteur aus diesen Minuten hervorgehen. So gelangen vier Tore in Folge zum 11:6 (19.). „Das war schon eine runde Leistung in der ersten Halbzeit, in der wir früh gewechselt haben, um die Kräfte bei den heißen Temperaturen und zum Abschluss von intensiven Tagen zu verteilen“, erklärte DHB-Talentcoach Klavehn. Der 16:11-Pausenvorsprung gab ein gutes Gefühl für den zweiten Durchgang, war aber noch lange kein Ruhekissen.

Das Gleiche galt für das 19:12 und 20:13, den Maximal-Abstand zwischen beiden Teams in dieser Begegnung. Nach 40 Minuten bekamen die Franzosen noch einmal Oberwasser und verkürzten zum 18:21 (45.). Die Gastgeber verloren etwas ihren Faden und holperten ein wenig im weiteren Spielverlauf. Was zuvor gegolten hatte, traf auch diesmal zu: Die DHB-Mannschaft weiß, wie es geht, sich aus gefährlichen Abschnitten selbst zu befreien. So machte sie aus dem 22:19 ein 27:20. Der französische Endspurt gegen eine abfallende Konzentrationskurve auf der deutscher Seite sorgte für Ergebniskorrektur, änderte aber nichts mehr am verdienten Spielausgang. Die Fehlerquote stieg auf beiden Seiten, auch wegen der hochsommerlichen Temperaturen in der Halle.

Bester deutscher Schütze war der Berliner Leo Nowak (7/2). Insgesamt verteilten sich die 32 Treffer breit auf 12 Spieler. Der Blick geht nun voraus auf das European Youth Olympic Festival (EYOF) in rund einem Monat. Um dafür gerüstet zu sein, gilt es für die Spieler nun, das im Training Erarbeitete weiter zu festigen.

Deutschland: Dengler, Knackstedt (1) – Dietzsch (1), Löhr (4), Suhr, Schultz (2), Pöthke (3), Thielicke, Anschütz (2), Gaugisch, Stark, Brigzinsky (1), Henselek (5/2), Erdmann (2), Hagedorn, Elze (1), Nowak (7/2), Barth (3).

René Weiss

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Foto: DHB.de
Tim Löhr von der Löwen-U17