„Es ist für viele ihr letztes Spiel in der A-Jugend und jetzt wollen wir den Titel holen. Ich hoffe, dass die Hütte brennt und es komplett ausverkauft ist“, sagt U19-Spieler Jan Kraft, dessen Wunsch in Erfüllung gehen kann. Beim Vorverkauf konnte bereits rund die Hälfte der Finaltickets abgesetzt werden. Und nach dem 31:25-Hinspielsieg haben die Junglöwen bereits letzten Sonntag in Berlin vorgelegt. „Wir müssen dennoch 120 Prozent geben“, warnt Kraft davor, sich auf dem Polster auszuruhen.
Am Samstag erst U17, dann der finale Akt der U19
Die Tageskasse an der Stadthalle Östringen öffnet bereits um 15 Uhr. Die Junglöwen empfehlen eine frühzeitige Anreise, wobei bereits um 16 Uhr das Halbfinal-Rückspiel der B-Jugend angepfiffen wird. Die U17 gastiert am Feiertag in Dormagen und möchte samstags dann erneut ins Endspiel einziehen.
„Wir freuen uns auf das Highlight-Spiel dieser Saison. Wir setzen auf die positive Unterstützung von der vollbesetzten Tribüne. Das haben sich die Jungs nach dem Hinspiel sehr verdient“, sagt Junglöwen-Coach Daniel Haase und ergänzt: „Wir sind sehr zufrieden mit dem Resultat in Berlin, wenngleich noch nichts entschieden ist. Deshalb ist es keine Floskel zu sagen, dass wir uns voll konzentriert auf diese Partie konzentrieren und so agieren, als steht es 0:0. Das bedingt eine absolut professionelle Vorbereitung und Einstellung sowie das Abstellen der Sachen, die nicht geklappt haben. Das gilt für die Verbesserung der Chancenverwertung, da wir doch gerade in der ersten Halbzeit einige Fehlwürfe hatten.“
Konkret spielt Haase auf die ersten 30 Minuten des Hinspiels an, als die Junglöwen frühzeitig Elias Scholtes aufgrund einer Roten Karte verloren haben und die Möglichkeiten nicht konsequent nutzen konnten. Die Füchse lagen mit 10:7 vorne, doch kurz vor der Halbzeit konnten die Badener das Resultat drehen und führten mit 14:13.
Junglöwen bereiten sich hochkonzentriert vor und greifen nach dem Titel
Beschwingt ging es in die zweite Halbzeit, in der die Junglöwen immer besser wurden und sich Vorteile herausarbeiteten. „Natürlich wollen wir diese gezeigten Stärken noch besser einsetzen“, betont Haase, der wieder auf eine starke Abwehrleistung setzt. Dazu gehören auch die Torhüter. In Berlin wuchs Mats Grupe über sich hinaus; der eingewechselte Luca Berghoffer „stach“ einen Siebenmeter weg. Es war schließlich die erste Niederlage der Füchse-U19 seit April 2019. Mit solchen Aktionen wollen die Junglöwen die Gäste aus Berlin erneut ärgern – das Heimpublikum soll dabei einmal mehr großer Rückhalt sein.
„Zusammenfassend gehen wir mit einer positiv-konzentrierten Vorfreude ins Endspiel, wenngleich jeder eindringlich von mir davor gewarnt wird, dies auf die leichte Schulter zu nehmen“, beschreibt Daniel Haase die Situation treffend und kennt die Sehnsucht nach einem Meistertitel, an dem die A-Jugend immer wieder „gekratzt“ hat. Allerdungs liegt der letzte Titelgewinn in 2008 – die Zeit ist deshalb reif, den Siegerpokal einmal mehr in Löwen-Händen halten zu dürfen.