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Glücklicheres Ende für die Junglöwen

     3. Liga  

Tobias Müller und Michel Abt brachten es nach dem Spiel auf den Punkt. „Sicherlich hätte die Partie ein Unentschieden verdient gehabt“, sagte der Trainer der TGS Pforzheim. Und der Coach von Gastgeber Rhein-Neckar Löwen bestätigte: „Ich gehe da voll mit. Unsere Angriffsleistung hatte keinen Sieg verdient.“ Fast hätte es auch das leistungsgerechte Remis gegeben, doch mit einem 3:0-Lauf in der Endphase drehten die Löwen die Partie und sicherten sich beide Punkte mit einem knappen 23:22 (14:13)-Erfolg.

„Aber es ist ja auch kein Wunschkonzert. Außerdem haben wir die entscheidenden Fehler selbst gemacht“, legte Müller nach und suchte die Ursachen für die zweite Saisonniederlage in eigenen Reihen. Der Pforzheimer Übungsleiter monierte vor allem die torlose Phase ab der 53. Minute, als Pforzheims bester Akteur Lucas Gerdon für die Gäste noch zum 22:20 getroffen hatte. Was danach passierte, war aus TGS-Sicht auf die Schnelle nicht erklärbar, denn zuvor war die TGS im zweiten Durchgang obenauf.

Auf Torhüterposition sehr gut besetzt 

Die Goldstädter kamen besser in die zweite Halbzeit, lagen nach einem Gerdon-Doppelschlag erstmals mit zwei Toren vorne (15:17, 40.) und hielten die Hausherren fortan im Zaum. Ohne den verletzten Routinier und Co-Trainer Florian Taafel war das Müller-Team auf bestem Wege, die Auftaktniederlage gegen Leutershausen auszumerzen. Doch die TGS scheiterte schließlich an den eigenen Unzulänglichkeiten – sowie an Mats Grupe. Der Löwen-Torhüter parierte 16 Gästewürfe und konnte mit diesem „Sahnetag“ eine bombastische Quote vorweisen. „Wir können uns im Verein glücklich schätzen, dass wir mit Mats Grupe, David Späth und Niklas Gierse auf der Torhüterposition absolut verlassen können“, hob Abt positiv heraus. 

Nach Flaute gehört die Schlussphase den Löwen

Insbesondere Mitte der zweiten Halbzeit, als die Löwen siebeneinhalb Minuten kein Tor warfen, hielt der Keeper die Gelbhemden im Spiel. Der Schaden hielt sich deshalb in Grenzen, denn die Flaute nach dem 15:15 (38.) konnte Pforzheim kaum ausnutzen und lag „nur“ mit 17:15 vorne. Danach trafen die Löwen wieder und hatten in den letzten Minuten Vorteile. Und wieder war es David Ganshorn, der nach den Toren von Elias Scholtes und Maximilian Kessler den letzten – und dieses Mal entscheidenden – Treffer erzielte.

Zwei Spiele, zwei Siege – für die Löwen ist der Auftakt in die neue Saison richtig gut gelungen. Mit breiter Brust geht es nun auch am Samstag (19 Uhr, Sportzentrum Hochdorf) zur mHSG Friesenheim – Hochdorf II. Und die Pfälzer haben zuletzt mit dem 26:23-Erfolg in Leutershausen ihr Leistungsvermögen unter Beweis gestellt. 

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Sahnetag mit 16 Paraden: Mats Grupe führt Löwen zum Sieg
Die Highlights
Die Statements der beiden Trainer