Das HLZ nutzte von Beginn an die starke Heimkulisse im TSG Sportzentrum Ludwigshafen, setzte trotz der anfänglichen Gäste-Führung früh Akzente im Rückraum und erspielte sich in der ersten Halbzeit einen Vier-Tore-Vorsprung. Die Löwen hielten kämpferisch dagegen, konnten den Rhythmus des Spiels jedoch nur phasenweise kontrollieren.
„Wir verlieren unser Spiel beim HLZ am Ende auch verdient“, ordnete Löwen-Trainer Martin Berger die Partie ein. „Zepp, de Hooge und Felix machen im Rückraum einen sehr starken Job, gewinnen die Zweikämpfe vorne wie hinten – das war auch der ausschlaggebende Punkt.“
HLZ bestimmt das Tempo
Es gelang den Gastgebern immer wieder, die Löwen-Abwehr in Bewegung zu bringen und klare Abschlüsse zu erzwingen. Hinzu kam eine hohe Trefferquote, die den Druck kontinuierlich erhöhte. „Wir kriegen es nicht hin, die Emotionalität des HLZ zu leveln“, so Berger weiter. „Sie hatten eine sehr starke Heim-Atmosphäre geschaffen.“
Die Rhein-Neckar Löwen suchten im Angriff nach Lösungen, konnten die defensive Stabilität des HLZ jedoch nur selten dauerhaft knacken.
Rückraumstärke gibt den Ausschlag
Auch nach dem Seitenwechsel versuchten die Junglöwen, das Spiel zu drehen, doch das HLZ hielt die Intensität hoch. Besonders im Rückraum setzten die Gastgeber immer wieder Akzente. „Wir verlieren auch das Torhüterduell und müssen uns dann dementsprechend am Ende mit sechs Toren geschlagen geben“, analysierte Berger.
Trotz des Rückstands zeigten die Löwen Moral und gaben sich nicht auf. „Wir zeigen am Ende noch einmal guten Charakter und versuchen, das Spiel zu drehen“, betonte der U19-Coach.
Anerkennung für den Gegner – Blick nach vorn
„Heute sind wir nicht ansatzweise auf eine Leistungsebene gekommen, die es in dieser Liga ermöglicht, einen Sieg einzufahren“, so Berger ehrlich. „Dementsprechend gehen die Glückwünsche ans HLZ, die – wenn sie wie jetzt gut besetzt sind – eine sehr starke Mannschaft darstellen.“
Für die Junglöwen endet damit ein intensives Jahr in der JBLH. Im neuen Jahr greift die U19 wieder an: Am 17. Januar steht das nächste Heimspiel an – dann empfangen die Rhein-Neckar Löwen den VfL Eintracht Hagen.
HLZ Friesenheim-Hochdorf – Rhein-Neckar Löwen 43:37 (20:16)
HLZ Friesenheim-Hochdorf: Paul Anton Lanfrit, Daniel Simon, Nicolas Geiger – Luis Frank, Finn Felix (9), Lars Rozina (6), Moritz Keller (1), Fynn Sobotta (1), Nikita Misjurin, Frederik Zepp (12/2), Christopher Zepp (1), Philipp Blümel, Simon Wacker (5), Lennart de Hooge (7), Phil Magin, Henry Neumann (1).
Trainer: Andreas Reckenthäler
Rhein-Neckar Löwen: Thomas Jendrsczok, Luca Zapp, Constantin Mader – Tarik Cem Graf (2), Matej Alexander Simicic, Noah Oremek (6), Darian Mollov (4), Jan Day (4), Frederik Daniel Breithaupt (2), Lars Knaus, Àdàm Vincent Jòzsa (6), Julian Steinert (2), Guy-Loup Hofbeck (1), Noah Gonzalez Doblado (3), Lui Wenzler (7/4).
Trainer: Martin Berger
Schiedsrichter: Paolo D’Oria / Julius Hlawatsch
Zuschauer: 250 (TSG Sporthalle Ludwigshafen)
Siebenmeter: HLZ 3/2 – RNL 4/4
Zeitstrafen: HLZ 4×2 Min. + Disq. (Magin) – RNL 3×2 Min.
Spielfilm: 0:3, 8:8, 12:8, 16:12, 20:16 (HZ), 27:20, 30:23, 34:28, 40:32, 43:37
