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Löwen führen Dritte Liga an

     3. Liga  

Nach dem Rekordstart folgte die Wintermeisterschaft: Die Rhein-Neckar Löwen um Erfolgscoach Michel Abt sind in der Gruppe F Tabellenführer und haben mit tollen Leistungen begeistert. Zum Jahreswechsel geben wir einen Überblick über alle sieben Staffeln.

Staffel A

Kurioser Spitzenkampf: Bis zum Nikolaustag schien es, als sei der Durchmarsch des VfL Potsdam unter Trainer Bob Hanning vorprogrammiert. Neun Siege in neun Spielen und schon mächtig Vorsprung auf den zweiten Rang. Doch dann wurde es verrückt: Gegen die Mecklenburger Stiere, den Stralsunder HV und die Berliner Jungfüchse schaffte der VfL das Kunststück, drei Mal in Serie Unentschieden zu spielen. Mit nun drei Minuspunkten scheinen die Verfolger TSV Altenholz (21:5) und Oranienburger HC (16:8) doch nicht mehr unerreichbar entfernt. „Wir haben einen anderen Anspruch an uns selbst“, formulierte Hanning. Im Keller scheint es hingegen klarer zu laufen: Aufsteiger VfL Fredenbeck bildet mit einem Sieg in 13 Duellen das abgeschlagene Schlusslicht, auch der DHK Flensborg (6:20) hat Rang sechs aus den Augen verloren. Dazwischen aber kämpfen die übrigen sechs Teams dicht an dicht um den Klassenerhalt.

Staffel B

Abgeschlagenes Duo: Zuletzt duellierten sich der TV Cloppenburg und der TV Bissendorf-Holte, der TVC gewann die Partie. Mit zwei und einem Erfolg scheint für die beiden abgehängten Teams in dieser Spielzeit aber nicht mehr viel zu gehen – höchstens in den direkten Duellen um die gesicherte Abstiegsrunde. Und hier teilt sich die Staffel bereits früh in zwei Lager: Das sechstplatzierte Team HandbALL-Lippe II (17:11) hat scheinbar komfortable fünf Punkte Vorsprung auf die siebtplatzierte GWD Minden II (12:12). Doch der Schein kann trügen, schließlich haben die Mindener auch zwei Partien mehr zu absolvieren. An der Spitze ist indes Spannung im Frühjahr zu erwarten. Tabellenführer Wilhelmshavener HV (25:5) liegt knapp vor dem TuS Spenge (18:6) – und auch der OHV Aurich (18:8), die Ahlener SG (18:10) und der ASV Hamm-Westfalen II können noch ein gewichtiges Wörtchen im Titelkampf mitreden.

Staffel C

Souveränes Doppel: Der Kampf um die ersten beiden Plätze scheint nicht allzu spannend zu werden. Mit bloß einer Niederlage und einem Remis in 14 Partien führt der TuS Vinnhorst die Staffel an – dicht gefolgt vom HC Eintracht Hildesheim, der sogar erst zwei Minuspunkte, aber auch eine Partie weniger auf dem Konto hat. Erster Verfolger ist der SC Magdeburg II, der vier Zähler Rückstand auf das Duo und vier Zähler Vorsprung auf den viertplatzierten MTV Braunschweig hat. Die Chancen stehen hoch, dass zwei der drei Teams am Ende um den Aufstieg spielen. Anders sieht die Lage im Keller aus. Ab Platz sechs, den aktuell der TSV Burgdorf II mit 12:16 Punkten innehat ist es bis Rang neun mit dem SC DHfK Leipzig II (9:17) eng. Richtig schwierig wird es hingegen für den zuletzt lange sieglosen HSV Hannover sowie Handball Hannover-Burgwedel und den SV Plauen-Oberlosa am Ende.

Staffel D

Zwei Lager: Die D-Staffel teilt sich punktemäßig perfekt in der Mitte: Die GSV Eintracht Baunatal hat auf Platz sechs beruhigende vier Zähler Vorsprung auf den siebtplatzierten VfL Gummersbach II. Bei souveränem Rückrundenverlauf werden Baunatal und die punktgleichen Bergischen Panther weder mit der Auf- noch mit der Abstiegsrunde etwas zu tun haben. Im Titelkampf liegen die SGSH Dragons und die HSG Krefeld Niederrhein mit vier Verlustpunkten gleichauf, doch auch der TuS Opladen hat im Hinrundenverlauf Ansprüche für ganz oben angemeldet und liegt drei Zähler hinter dem Duo. Am schlechtesten ist es in dieser Liga hingegen um die ESG Gensungen/Felsberg und den TuS Volmetal bestellt – vier Punkte sprangen für beide in je 14 Partien bislang bloß heraus.

Staffel E

Mit Selbstvertrauen ins neue Jahr: Besser hätte das Jahr für die HSG Hanau kaum enden können. Zum Abschluss gab es den Derbysieg über den TV Gelnhausen, außerdem thront die HSG mit vier Zählern Vorsprung die HSG Bieberau-Modau an der Spitze. Nur noch sechs Spiele sind für Hanau zu gehen – drei davon müsste die Mannschaft von Hannes Geist verlieren, um von den ersten beiden Plätzen zu stürzen. Mit Ausnahme der beiden abgehängten Klubs HSC Bad Neustadt (4:22) und HSC Coburg II (2:22) bahnt sich hingegen echte Spannung im Kampf um den Klassenerhalt an. Zwischen den Plätzen vier und acht liegen bloß vier Zähler – in den direkten Duellen werden die sicheren Drittliga-Tickets fürs kommende Jahr gelöst.

Staffel F

Spannung pur: Über große Teile der bisherigen Saison trat Spitzenreiter Rhein-Neckar Löwen II souverän und dominant auf. Doch ein Remis und eine Niederlage sorgen dafür, dass zwischen dem Primus und dem viertplatzierten TuS Dansenberg bloß fünf Punkte liegen. Dazwischen mischen auch die SG Leutershausen auf Rang zwei und Verfolger SG Pforzheim/Eutingen kräftig im Titelkampf mit. Ab Platz fünf beginnt mit Abstand bereits der Abstiegskampf – selbst Schlusslicht TGS Pforzheim könnte bei bislang sechs Punkten mit einer Energieleistung im neuen Jahr noch klettern und wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt sammeln.

Staffel G

Beeindruckender Taktgeber: In der G-Staffel spielt der beste Drittligist. Als einziges Team schaffte es die HSG Konstanz bislang, keinen einzigen Minuspunkt zu kassieren und alle 14 Spiele zu gewinnen. Die Meisterschaft scheint damit bloß eine Frage der Zeit, der TuS Fürstenfeldbruck auf Rang zwei hat bereits fünf Zähler Rückstand. Auch fünf der sechs Mannschaften, die in die Abstiegsrunde gehen müssen, scheinen bereits zu Weihnachten festzustehen. Denn die achtplatzierte TSG Söflingen hat bereits sieben Punkte Rückstand auf den siebtplatzierten HC Oppenweiler/Backnang (15:13). Damit kämpft ein Quartett wohl um die Plätze vier, fünf und sechs: Neben dem HCOB sind das der SV Salamander Kornwestheim (16:12), der TV Willstätt (17:11) und der HBW Balingen-Weilstetten II (18:10).

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Text: DHB.de

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Pure Freude: Die Löwen durften sehr oft jubeln