Löwen II verlieren Derby bei S3L

Die Junglöwen starteten zunächst gut in die Partie und führten nach Toren von Lennart Karrenbauer, Jan Day und Laurin Karrenbauer mit 4:1 (7.). Doch die Hausherren fanden schnell ihren Rhythmus und drehten das Spiel mit einem 7:2-Lauf. Angeführt von Stefan Salger und Sven Schreiber erhöhte Leutershausen auf 13:8 (19.) und ging mit einer 16:11-Führung in die Pause.

Leutershausen nutzt Chancen konsequent

Nach dem Seitenwechsel kämpften sich die Löwen II mehrmals heran, doch die erfahrene Saase-Mannschaft blieb stets stabil. Immer wenn die Löhr-Sieben Anschluss herstellen konnte, antwortete Leutershausen mit schnellen Treffern. Besonders Stefan Salger (11 Tore) und Jakob Leun (6) waren kaum zu stoppen.

Auf Löwenseite überzeugte Lennart Karrenbauer erneut als erfolgreichster Torschütze mit zwölf Treffern, gefolgt von Jan Kraft (5/4) und Jan Day (5). Der 17-jährige Rückraumspieler aus der U19 bestätigte damit seine starke Form und traf bereits zum zweiten Mal in Folge fünfmal in der 3. Liga.

Kampfgeist bis zum Schluss

Auch in der Schlussphase gaben die Junglöwen nicht auf. Nach dem 30:27 (50.) stemmten sich die Gäste gegen die drohende Niederlage, doch Leutershausen spielte seine Routine aus und brachte den Sieg souverän über die Zeit.

„Wir hatten eine gute Anfangsphase, aber danach zu viele einfache Fehler gemacht. Leutershausen war im Angriff abgezockter und hat unsere Ballverluste konsequent bestraft“, lautete das Fazit aus Löwensicht.

Tabellenlage und Ausblick

Mit nun 10:8 Punkten rutschen die Löwen II auf den fünften Tabellenplatz ab, bleiben aber in Schlagdistanz zur Spitze.

Am kommenden Samstag (25. Oktober) wollen die Junglöwen vor heimischem Publikum wieder punkten. Dann empfängt das Team von Holger Löhr um 20:00 Uhr in der Trainingshalle Kronau den HC Erlangen II, der zuletzt mit einem 30:26-Erfolg bei den Wölfen Würzburg ein Ausrufezeichen setzte.

Stimmen zum Spiel

Florian Taafel (Trainer Saase3 Leutershausen): „Ein Riesendankeschön an die Kulisse, das hat richtig Spaß gemacht. Es war ein Spiel mit hohem Tempo und vielen Toren. In der ersten Halbzeit hatten wir richtig guten Zugriff mit unserer 6:0-Abwehr. Wir wussten auch, dass dann der siebte Feldspieler kommt. Lukas Luba hat mit seinen Paraden ein Riesenspiel gemacht, vor allem in der ersten Hälfte. Stefan Salger ist heute richtig durchgestartet und öffnete viele Räume für seine Mitspieler. Wir mussten in den letzten Wochen viel anhören, dass wir nicht so gegen offensive Abwehrreihen bestehen können, doch wir haben dies heute sehr gut bespielt.“

Holger Löhr (Trainer Rhein-Neckar Löwen II): „Ich habe gemischte Gefühle, denn wir haben gewusst, dass wir auf einen sehr starken Gegner treffen werden. Wir haben es in der ersten Halbzeit nicht geschafft, Zugriff zu bekommen, auch nicht beim 7:6. In der zweiten Hälfte haben wir trotzdem das Tempo hochgehalten, haben mit verschiedenen Varianten den gegnerischen Rhythmus gestört. Alles in allem geht das Ergebnis so in Ordnung. Wir hatten ein, zwei Phasen, als wir nochmals rangekommen sind. Aber ich habe auch meinen Jungs gesagt, dass sie sich den Applaus nach dem Spiel dennoch verdient haben.“

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