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Löwen scheitern beim Favoriten in Würzburg

     3. Liga  

Nach den beiden Auftaktsiegen hat es am dritten Spieltag der Dritten Liga auch die Rhein-Neckar Löwen erwischt. Bei der 26:35 (13:16)-Niederlage bei den Wölfen Würzburg war für die Badener am Freitagabend nichts zu holen.

Das zweite Heimspiel in dieser Saison ist am kommenden Sonntag um 17 Uhr in der Stadthalle Östringen. Gegner ist der HC Oppenweiler/Backnang (live bei Sportdeutschland.TV).

Verletzung von Jan Kraft

Bester Löwen-Werfer in Würzburg waren Theo Straub (5) und Jan Kraft (5), der allerdings in der 50. Minute verletzt ausschied. „Wir warten noch auf die genaue Diagnose, aber im ersten Moment sah es nicht gut aus“, wirkte Alexander Bossert pessimistisch, dass Kraft am Wochenende einsatzbereit zur Verfügung steht. Für den Löwen-Coach würden bei einem Ausfall von Kraft die Alternativen im Rückraum weiter weniger werden. „Mit den bereits vorhandenen Ausfällen von Magnus Grupe, Lino Messerschmidt, Maximilian Trost und Matthis Krauth haben wir im Rückraum derzeit ohnehin fast nur eine Reihe.“

Vor knapp 500 Zuschauern in der tectake Arena starteten die Löwen mit einer Führung und konnten die Partie bis zum 6:6 (12.) offenhalten. „Unser Ziel war es, den ambitionierten Zweitligaabsteiger so lange wie möglich zu ärgern. In der ersten Halbzeit haben wir das durchweg gut hinbekommen, haben aber schon gesehen, dass wir in der Abwehr an unsere Grenzen stoßen, was 1:1-Konstellationen oder auch Kooperationen mit dem Kreisläufer anbelangen. Würzburg hat dies sehr abgezockt gespielt“, analysierte Bossert, der den 3:0-Lauf der Wölfe zum 9:6 (15.) mit ansehen musste. Dieses Polster hielten die Hausherren bis zur Pause – die Seiten wurden beim Stand von 16:13 gewechselt.

Nach dem Wechsel nur noch Schadensbegrenzung

„In der zweiten Halbzeit hatten wir uns vorgenommen, gegen die bewegliche Abwehr auch ab und an ins 7:6 zu gehen, um einfach mehr Druck zu erzeugen. Das ging in die Hose, so ehrlich müssen wir sein. Folglich sind wir über 18:13 und 23:16 schnell noch deutlicher in Rückstand geraten. Danach ging es im Grunde nur noch um Schadensbegrenzung“, sagte der Löwen-Trainer, der viele Erkenntnisse aus dieser Partie für die Trainingswoche mitnehmen konnte.

Darunter auch Positives wie der Einsatz von Nachwuchsakteur Laurin Karrenbauer (Jahrgang 2006), der sich wie alle anderen Löwen-Feldspieler auch, in die Trefferliste eintragen konnte.

Zufrieden konnten die Wölfe ihren zweiten Heimsieg verbuchen: „Wir haben heute wirklich überragend verteidigt. In Unterzahl kassieren wir bei fünf Zeitstrafen nur drei Treffer“, fasste Würzburgs Trainer Johannes Heufelder zusammen. 

Rhein-Neckar Löwen: Gierse, Berghoffer – Göttler (2), Lennart Karrenbauer (1), Kunde (2/2), Schwarzer (3), Keller (3), Straub (5), Willner (1), Clarius (1), Kraft (5), Laurin Karrenbauer (1), Kessler (2). Trainer: Alexander Bossert. Co-Trainer: Klaus Billmaier.

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Jan Kraft wirft in Würzburg fünf Tore, muss dann aber verletzt raus - Archivfoto: Tanja Sommer