Das deutsche Handicap ist die Bilanz von 0:2 Punkten, die man aus der Vorrunde mit in die Hauptrunde nimmt. Die Niederlage gegen Serbien bringt es mit sich, dass man sich von nun an keinen Aussetzer mehr erlauben darf. Daniel Haase, Trainer und Koordinator der Junglöwen, formuliert es positiv: „Wir brauchen jetzt nicht mehr zu rechnen, sondern müssen einfach beide Spiele gewinnen.“ Dass dies „hart“ werde gegen zwei echte Top-Teams, das sei klar. Und dennoch ist der Nachwuchs-Experte optimistisch.
„Scholtes-Show“ soll Schwung geben für Hauptrunde: Breite des Kaders spricht für Deutschland
„Die Jungs haben gegen Island dem Druck standgehalten. Die Abwehr war stark, die Torhüterleistung auch. Dazu kam die Elias-Scholtes-Show. Dieses positive Erlebnis sollen die Jungs jetzt mitnehmen und darauf aufbauen“, sagt Daniel Haase und sieht insbesondere in der Breite des deutschen Kaders den größten Trumpf: „Wir sind auf allen Positionen doppelt besetzt. Das kann in einem solchen Turnier entscheidend sein. Zumal sich die Deutschen auch immer noch einmal steigern können.“
Frankreich hatte sich – ähnlich wie Deutschland gegen Island – in einer Art Gruppen-Endspiel gegen Kroatien durchgesetzt, immerhin den Finalisten der letzten U19-EM. Schweden wiederum hielt sich komplett schadlos in der Vorrunde und geht mit 2:0 Punkten in die Hauptrunde. Ähnlich wie die schwedischen Senioren spielen die Junioren einen äußerst schnellen Handball, verfügen über eine starke Abwehr und den einen oder anderen herausragenden Einzelkönner wie den Halblinken William Elovson. Zu sehen ist die Partie heute Abend auf ehftv.com.
