Nach missglücktem Start und einem Fünf-Tore-Rückstand bäumen sich die Junglöwen bravourös auf und stemmen sich mit Willensstärke und Kampfkraft gegen die spielfreudigen Jungwiesel. Mit der Punkteteilung haben die Junglöwen am Samstag vor heimischem Publikum alle Trümpfe in der Hand, mit einem Sieg den ersehnten Finaleinzug unter Dach und Fach zu bringen.
„Dave im Tor und Theo im Angriff waren heute unsere Lebensversicherung. Dank den beiden dürfen wir unseren Traum vom Finale weiterträumen“, bilanzierte Löwen-Trainer Tobias Scholtes nach der nervenaufreibenden Partie im schmucken Sportcenter des TSV Bayer Dormagen. Zwar wussten die Junglöwen im Vorfeld, was sie auf der Platte erwarten würde und doch wurden sie von den Hausherren überrumpelt. Der TSV führte nach drei schnellen Toren von Linksaußen mit 3:0 (3. min), ein Traumstart, und bis zur ersten Auszeit der Junglöwen in der 10. Spielminute hatte lediglich Theo Sommer zweimal für die Scholtes-Sieben getroffen.
Auf der Anzeigetafel prangte zu diesem Zeitpunkt ein ernüchternder Fünf-Tore-Vorsprung der Gastgeber (7:2). Dabei war es nicht der Matchplan der Jungwiesel, der den Junglöwen zu schaffen machte, sondern die Gelbhemden standen sich mit einer unzureichenden Chancenverwertung selbst im Weg.
Junglöwen kämpfen sich Tor um Tor zurück in die Partie
„Zur Halbzeit liegen wir mit 9:11 hinten und haben zu diesem Zeitpunkt bereits elf Fehlwürfe auf dem Konto“, so Co-Trainer Jogi Grupe, „das war natürlich eine unglaubliche Hypothek.“ Um so bemerkenswerter, dass die Junglöwen nicht mit ihrem Schicksal haderten, sondern ruhig blieben. Eine beeindruckende Qualität, die die Junglöwen in dieser Saison in heißen Phasen nicht zum ersten Mal an den Tag legten. Tor um Tor kämpften sich die Badener zurück in die Partie, glichen mit Marc Riffelmacher (15:15, 32.) und Felix Göttler (16:16, 35.) zweimal aus, ehe Theo Sommer in der 37. Minute die erste, erlösende Löwen-Führung des Tages erzielte (16:17). Zuvor war es Dave Höring im Tor des Gelbhemden, der seine Farben mit etlichen Glanzparaden in der Partie gehalten hatte.
Das Spiel nahm nun noch mehr Fahrt auf, die Torfolge wurde kürzer, und beide Teams bekämpften sich mit offenem Visier. Stark in der Crunchtime Cedric Mayer, der aus schwierigen Winkeln dreimal in Folge für sein Team traf, so dass die Junglöwen zwischen der 44. und der 47. Minute immer wieder mit einem Tor in Front gehen konnten (22:23; 23:24, 24:25). Lennart Karrenbauer legte beim 25:26 ein letztes Mal vor (48.) und nach intensiven, packenden 50 Minuten war die Punkteteilung perfekt.
Rückspiel bereits am Samstag in Östringen
Die Hälfte des Halbfinales ist vorüber, das Auswärtsspiel ist absolviert. Jetzt heißt es für die Junglöwen nachzulegen – vor heimischer Kulisse. Am morgigen Samstag, 16 Uhr, steht bereits das Heimspiel an. Der Showdown um den finalen Schritt ins Finale. Löwenfans, die Jungs brauchen euch jetzt! Jede Stimme, jedes Paar Hände, jede Trommel, jede Tröte, jedes gelbe Trikot, jedes Herz, das mit unseren Jungs schlägt. Kommt in die Halle und helft unserer U17, ihren Traum vom Finale, ihren Traum vom Titel, weiterzuträumen.
Es ist großer Sport, der zu bestaunen sein wird, das Beste, was Deutschland in der U17 zu bieten hat: die Junglöwen gegen die Jungwiesel, Gelb-Blau gegen Blau-Weiß, Baden gegen das Rheinland. Stärkt unseren Jungs den Rücken, pusht sie nach vorn, treibt sie zum Sieg. Die Jungs haben all eure Leidenschaft verdient – geht zusammen mit ihnen diesen entscheidenden Schritt!
Auf geht’s Löwen – kämpfen und siegen!
Für die Junglöwen spielten: Dave Hörnig, Jonas Pleimes (beide TW), Collin Eden, Mark Hartmann, Felix Göttler (6/1), Laurin Karrenbauer, Lennart Karrenbauer (3), Cedric Mayer (6), Alexander Momber (2), Mungkorn Nauß, Theo Sommer (8), Marc Riffelmacher (1), Artur Usatiuc.
