Von der ersten Minute an brannte das Team ein wahres Offensivspektakel ab. Mit einem schnellen 5:0-Lauf innerhalb der ersten fünf Spielminuten zwangen sie den Trainer der Gastgeber früh zur Auszeit.
Unsere Abwehr stand gegen vollzählige Stuttgarter gerade in den ersten 20 Minuten wie ein Bollwerk, aggressiv, kompakt und kompromisslos. Was dennoch den Weg Richtung Tor fand, wurde von Eric Susemichel im Tor entschärft, der gerade in dieser Phase einen herausragenden Tag erwischte - auch Torhüterkollege Daniel Hainz zeigte in der zweiten Halbzeit eine starke Leistung.
Die Partie war schon zur Halbzeit vorentschieden. Mit einem klaren 26:12 ging es für die Stuttgarter mit gesenkten Köpfen in die Kabine – ohne Aussicht auf Besserung.
Auch im zweiten Durchgang dominierte unsere U17 das Geschehen nahezu nach Belieben. Trotz zahlreicher taktischer Umstellungen der Hausherren fanden die Löwen stets die passende Antwort. Tempo, Kreativität und Effizienz bestimmten das Angriffsspiel. Tor um Tor wuchs der Abstand, bis Stuttgart endgültig auseinanderbrach.
Stimmen zum Spiel
„Mit der Angriffsleistung bin ich heute sehr zufrieden“, resümierte Trainer Tobias Scholtes nach dem Spiel. „Wir haben das Tempospiel gut aufgezogen, uns nur wenige Fehlwürfe geleistet und gerade in den Anfangsminuten auch defensiv sehr stabil agiert. Stuttgart fand kaum Lösungen gegen unsere kompakte Deckung. Ein kleiner Wermutstropfen sind die 31 Gegentore – unser Ziel war es, unter 25 zu bleiben. Das trübt das Gesamtbild etwas, aber unterm Strich war es ein absolut verdienter Sieg.“
Zudem konnte Scholtes auch personell positive Akzente setzen: „Es war heute wichtig, angeschlagene Spieler zu schonen – ebenso wie diejenigen, die am Sonntag noch in der U19 im Einsatz waren oder aktuell mit der U17-Nationalmannschaft in der Vorbereitung auf die WM in Marokko stehen. Besonders erfreulich war, dass sich die Jungs des jüngeren Jahrgangs in der zweiten Halbzeit gut präsentiert haben. Sie haben gezeigt, welches Potenzial in ihnen steckt obwohl mir die ein oder andere Aktion in der Abwehr gar nicht gefallen hat“.
TVB Stuttgart – Rhein-Neckar Löwen 31:61 (12:26)
TVB Stuttgart: Max Sluka, Emil Wulf – Yannis Agathagelou, Kilian Schanbacher (1), Max Tschentscher (2), Moritz Wittmann (3), Max Günther (3), Ole Damaschke (7), Urs Ulrich, Jonathan Haym (3/1), Yurij Nakaso (2), Paul Schoewe (1), Leon Meier (3), Lian Lawitschka (4), Hannes Brosi (2).
Trainer: Henning Fröschle.
Rhein-Neckar Löwen: Eric Susemichel, Daniel Hainz – Can Lauren Akkoc (6), Jannes Van Riet (13/2), Levin Droll (7), Emilian Schwalb (3), Milan Rensch (1), Matteo Kalvelage, Julian Steinert (11), Tim Löhr (2), Elias Bukaty (5), Jonas Gerstner (3), Noah Rieth (2), Patrick Ehrgott (8).
Trainer: Tobias Scholtes.
Schiedsrichter: Mateusz Byrtek / Moritz Faller
Zuschauer: 75 (Gemeindehalle Bittenfeld)
Siebenmeter: TVB 3/1 – RNL 2/2
Zeitstrafen: TVB 9x2 Min. – RNL 3x2 Min.
Disqualifikation: Nakaso, 12. und Lawitschka, 37.
Spielfilm: 0:6, 5:10, 8:18, 12:26 (HZ), 17:40, 21:49, 26:55, 31:61.


