Vor rund 250 Zuschauern wurde das Spitzenspiel der U17-Bundesliga zur Nervenschlacht – mit dem besseren Ende für die Gastgeber.
Offener Schlagabtausch in Halbzeit eins
Beide Mannschaften begegneten sich in der ersten Hälfte auf Augenhöhe. Ein temporeiches Spiel mit ständig wechselnden Führungen sorgte für Hochspannung. Keine der beiden Seiten konnte sich entscheidend absetzen – die Zuschauer bekamen bereits vor der Pause 37 Tore zu sehen. Zur Halbzeit lag das HLZ knapp mit 19:18 vorne.
HLZ startet stark – Löwen antworten eindrucksvoll
Der Start in die zweite Hälfte gehörte zunächst den Gästen, die mit viel Energie aus der Kabine kamen und beim 20:24 erstmals mit vier Toren in Führung gingen.
Eine Auszeit von Löwen-Coach Tobias Scholtes brachte jedoch die Wende: Torhüter Eric Susemichel leitete mit mehreren Paraden die Aufholjagd ein, und angeführt von Can Lauren Akkoc starteten die Löwen einen beeindruckenden 5:0-Lauf zur erneuten Führung.
Nervenstärke in der Crunchtime
In der Schlussphase wurde das Spiel zu einem echten Thriller. Die Führung wechselte mehrfach, beide Fanlager peitschten ihre Teams lautstark nach vorne. In der 56. Minute traf Akkoc zum 30:28, ehe Julian Steinert mit seinem neunten Treffer zum 32:30-Endstand alles klar machte – die Halle stand Kopf.
Starke Teamleistung trotz Ausfällen
Löwen-Trainer Tobias Scholtes zeigte sich nach dem Spiel erleichtert, aber auch stolz auf sein Team: „Es war das erwartete harte Spiel gegen einen starken Gegner, auf den wir uns die Woche über intensiv vorbereitet hatten. Leider hatten wir keine optimale Trainingswoche – viele krankheitsbedingte Ausfälle. Matteo Kalvelage und Patrick Ehrgott konnten leider nicht spielen. Umso höher ist die Leistung der Jungs heute einzuschätzen, die wirklich alles rausgehauen haben. Das HLZ steht völlig zurecht im oberen Tabellendrittel und hat uns heute alles abverlangt.“
Mit dem Heimsieg bleiben die Junglöwen weiterhin ungeschlagen auf dem ersten Platz der Tabelle.
Rhein-Neckar Löwen – HLZ Friesenheim/Hochdorf 32:30 (18:19)
Rhein-Neckar Löwen: Eric Susemichel, Daniel Hainz – Can Lauren Akkoc (8), Jannes Van Riet (4), Levin Droll (3), Emilian Schwalb, Pascal Fronia, Julian Steinert (9), Moritz Müller, Tim Löhr (7/3), Avid Machulla, Noah Rieth (1).
Trainer: Tobias Scholtes.
HLZ Friesenheim/Hochdorf: Christoph Lang, Felix Gleißner – Marko Mateskovic-Gill (1), Hendrik Louis (2), Finn Felix (9/1), Jannik Knecht (3), Phil Nunier Dos Santos (2), Fynn Sobotta (1), Luis Frank (6), Jonas Gögelein (2), Nils Hehn, Nikolas Muschelknautz (3), Vincent Hotz (1).
Trainer: Malte Metz.
Schiedsrichter: Dominik-Sascha Bley / Christoph Krämer
Zuschauer: 250 (Trainingshalle Kronau)
Siebenmeter: RNL 5/3 – HLZ 3/1
Zeitstrafen: RNL 1x2 Min. – HLZ 2x2 Min. + 1 Disqualifikation (Mateskovic-Gill, 47.)
Spielfilm: 5:4, 8:10, 11:14, 16:16, 18:19 (HZ), 20:24, 24:24, 29:27, 30:29, 32:30.