Die Gastgeber starteten hochmotiviert und erwischten die Junglöwen eiskalt: Bereits nach drei Minuten lag die SG mit 3:0 in Führung. Während das Löwenrudel gedanklich noch nicht ganz in der Halle angekommen war, legten die Pforzheimer los wie die Feuerwehr. Erst Kapitän Julian Steinert konnte mit dem ersten Treffer für die Rhein-Neckar Löwen den Bann brechen – ein Signal, das die Aufholjagd einleitete.
Offener Schlagabtausch vor der Pause
In der Folge entwickelte sich ein intensives Spiel auf Augenhöhe. Beide Teams begegneten sich mit hohem Tempo und wechselnder Führung. Keine der beiden Mannschaften konnte sich entscheidend absetzen. Immer wieder legte ein Team vor, das andere zog nach – so verlief die erste Halbzeit über weite Strecken.
Nach gut 15 Minuten reagierte Löwen-Trainer Tobias Scholtes mit einer Auszeit. Eine Maßnahme, die Wirkung zeigte: Mit neuem Fokus und klarerem Auftreten fand unser Team nun besser ins Spiel. Die Abwehr agierte zunehmend kompakter und zwang die Hausherren vermehrt ins Zeitspiel. Auch im Angriff erspielten sich die Löwen Vorteile, ohne sich jedoch bereits entscheidend absetzen zu können. Zur Halbzeit führten die Gäste mit 19:17.
Löwen dominieren zweite Hälfte
Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich das Löwenrudel wie verwandelt. Die Halbzeitansprache zeigte Wirkung: Aggressives Defensivverhalten, zahlreiche Ballgewinne und konsequent ausgespielte Tempogegenstöße sorgten dafür, dass sich unsere U17 rasch auf die Siegerstraße begab.
Die Gastgeber fanden kaum noch ein Mittel gegen die offensive Wucht der Junglöwen, die ihren Vorsprung nun kontinuierlich ausbauten. Am Ende stand ein verdienter 44:31-Auswärtssieg auf der Anzeigetafel – der zweite Erfolg im zweiten Saisonspiel.
Scholtes lobt starke Teamleistung
Trainer Tobias Scholtes zeigte sich gerade mit der zweiten Halbzeit zufrieden: „Nach anfänglichen Schwierigkeiten haben die Jungs immer besser ins Spiel gefunden und vor allem die zweite Halbzeit deutlich dominiert. Mit einer starken Teamleistung, variablem Angriffsspiel und wachsender Defensivstärke konnten wir den verdienten Auswärtserfolg einfahren – und der ist in der Höhe auch völlig verdient.“
SG Pforzheim/Eutingen – Rhein-Neckar Löwen 31:44 (17:19)
SG Pforzheim/Eutingen: Jakob Kleine, Leander Schreiner – Pit Brakert (1), Magnus Edelmann (5/3), Giancarlo Luminario (4), Jonas Schulz (4), Jannik Lehmann (3), Max Gloss (1), Gabriel Da Silva (3), Jonah Straib, Luca Wüst (7), Noah Hartmann (3).
Rhein-Neckar Löwen: Eric Susemichel, Daniel Hainz – Can Lauren Akkoc (4), Jannes Van Riet, Levin Droll (6), Emilian Schwalb (4), Lian Samuel Rivera Weyhrauch (4), Matteo Kalvelage (6), Pascal Fronia, Julian Steinert (9), Moritz Müller, Tim Löhr (8/1), Noah Rieth (1), Patrick Ehrgott (2). Trainer: Tobias Scholtes.
Schiedsrichter: Frederik Fischer / Felix Hotz
Zuschauer: 100 (Berta-Benz-Halle, Pforzheim)
Siebenmeter: Pforzheim/Eutingen 3/3 – RNL 1/1
Zeitstrafen: Pforzheim/Eutingen 3x2 Min. – RNL 2x2 Min.
Spielfilm: 3:0, 6:5, 10:12, 14:15, 17:19 (HZ), 18:23, 21:27, 23:31, 26:38, 28:40, 31:44.