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U19-Junglöwen drehen Rückstand in Sieg

     Männliche A1-Jugend  

Einsam ziehen die U19-Junioren der Rhein-Neckar Löwen ihre Kreise an der Tabellenspitze der Jugendbundesliga. Mit großem Vorsprung sieht der Bundesliganachwuchs kommenden Aufgaben entgegen. Doch zuletzt waren die Jungs beim 34:31 (13:18)-Erfolg gegen den TSV Bayer Dormagen richtig gefordert.

Es war eine große Herausforderung für Daniel Haase und die junge Truppe, die trotz der anfänglichen Führung plötzlich unter Druck stand. Nachdem die Junglöwen mit 7:4 (9.) in Front lagen, drehten die Gäste auf. Bayer Dormagen nutzte die gegnerischen Fehler konsequent aus, drehte das Resultat und führte nach dem 11:11 (19.) nach einem starken Lauf mit 16:11 (26.). Wie aus einem Guss präsentierte sich der Deutsche Vizemeister und war auf bestem Weg, die beiden Punkte aus dem Kronauer Trainingszentrum mitzunehmen.

Doch nach dem Seitenwechsel wendete sich das Blatt erneut. Lion Zacharias verkürzte mit drei „leichten“ Toren blitzschnell auf 16:18, Theo Straub legte mit dem 17:18 nach (34.). Die Badener waren wieder im Spiel und die Körpersprache verriet Positives. Doch auch der TSV fand wieder in die Partie und hielt sich die Junglöwen (noch) vom Laib. Als Sören Steinhaus, neben Lennart Leitz mit neun Toren bester TSV-Werfer, auf 23:20 (42.) erhöhte, lagen die Gäste noch vorn.

Junglöwen beweisen nach dem Seitenwechsel Siegeswillen

Nicht mehr lang, denn nun bewiesen die Hausherren endgültig Siegeswillen: Jan Kraft und Elias Scholtes (2) nutzten einen 3:0-Lauf zum Ausgleich (44.). Die Partie war spätestens jetzt richtig spannend – und lieferte den Junglöwen das bessere Ende. Sie konnten auch kräftemäßig nochmals nachlegen und griffen nach dem Sieg. Straub traf zum 25:24, danach wechselte aber erneut die Führung. Nach dem 26:26 durch Robert Timmermeister konnten die Gastgeber nachlegen und führten mit 29:26 (53.).

Das war der entscheidende Schritt, denn nun mussten sich Dormagen dem Schicksal ergeben. Ein starker Auftritt, vor allem in der ersten Halbzeit, brachte letztlich nichts ein. Eben weil die Junglöwen die ungewohnte Situation eines Fünf-Tore-Rückstands annahmen, die richtigen Schlüssen daraus zogen und eine starke Reaktion auf dem Feld zeigte

Trainerstimme

Daniel Haase (Rhein-Neckar Löwen)

„In der ersten Halbzeit haben wir zu viele Gegentore bekommen und waren zu ungeduldig. Damit bin ich natürlich nicht zufrieden. Nach dem Seitenwechsel sind wir defensiver gestanden und hatten den Vorteil, dass wir mit Robert Krass sehr gut in der Abwehr und mit Elias Scholtes im Angriff spielen konnten. Insgesamt hatten wir dann eine starke Offensive und hinten mit Luca Berghoffer einen starken Rückhalt. Zum Ende hin hatten wir die bessere Physis und konnten die Partie verdient für uns entscheiden. Dormagen hat uns richtig gefordert, auch in taktischen Belangen. Diese Herausforderung tat uns gut, daraus können wir für die weitere Entwicklung nur lernen.“

Weitere Infos

Spielstatistik

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Elias Scholtes wirft gegen Dormagen acht Tore - Fotos: RNL/Gaby Krass
Mit Durchschlagskraft und Auge: Robert Timmermeister
3:0-Lauf nach der Pause: Lion Zacharias