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U19-Löwen besiegen den TV Nieder-Olm

     Männliche A1-Jugend  

Wer wüsste es nicht aus eigenem Erleben: Pflichtaufgaben sind zumeist undankbar. Diese Erfahrung mussten auch die Junglöwen in ihrem letzten Heimspiel der JBHL-Meisterrunde 2022/23 machen. Zu Gast in Kronau war das Tabellenschlusslicht TV Nieder-Olm, das bislang lediglich zwei Punkte auf der Habenseite vorzuweisen hat. Nach der Kür gegen Magdeburg hielt sich die Haase-Sieben auch in diesem Spiel schadlos und gewann – ohne zu glänzen – ungefährdet mit 32:25 (16:11).

Es war ein typisches Mittwochabendspiel, in dem die Protagonisten sich schwertaten, richtige Wettkampfspannung aufzubauen. Zumal wenn die Favoritenrolle allzu klar verteilt ist und der Gegner, von Verletzungssorgen geplagt, mit zahlreichen B-Jugendlichen antreten muss. Und doch besitzen die Rheinhessen vor allem mit der Achse Glindemann / Milosavljevic über genügend Qualität, ihre Gegner auch über längere Phasen zu ärgern und zu fordern.

Löwen ziehen vor der Halbzeit das Tempo an

So auch in diesem Spiel, in dem die Junglöwen furios starteten (4:0, 3.), dann jedoch zunehmend ins Stottern gerieten (6:6, 11., durch den vierten Glindemann-Treffer). Löwen-Trainer Daniel Haase hatte genug gesehen, vor allem zu viele Unzulänglichkeiten im Abschluss, und bat seine Jungs zu einer frühen Auszeit. Diese zeigte indes kaum Wirkung, denn die Gäste hielten bis zur 20. Minute weiter munter mit (Milosavljevic mit dem Anschlusstreffer zum 10:9). Nach fast fünf torlosen Löwen-Minuten (19.-24.) schalteten die Gelbhemden in der Schlussphase des ersten Durchgangs endlich den ersehnten Gang hoch und legen bis zur Halbzeit solide auf 16:11 vor.

Unmittelbar nach Wiederanpfiff steht es sogar 18:11 (32.), und die Löwenfans sind guter Dinge, dass der Bock umgestoßen ist und sich Nieder-Olm seinem Schicksal ergeben wird. Weit gefehlt, denn die Gäste geben sich längst nicht auf, machen bis zur 42. Minute fünf Tore wett und verkürzen auf 19:17. Bis zum 20:18 (44.) gestatten die Junglöwen den Rheinland-Pfälzern noch den Anschluss, doch dann machen sie endlich ernst, begünstigt durch den sichtbaren Kräfteschwund der Gäste: Luca Berghoffer im Tor ist minutenlang nicht mehr zu überwinden und seine Vorderleute legen einen blitzsaubern 6:0-Lauf zum 26:18 (51.) aufs Parkett.

Am Sonntag geht es nach Hamburg

In den Schlussminuten kehren die Junglöwen dann nochmals zu ihrer – für diese Partie sinnbildlichen – Abschlussschwäche zurück und verhindern auf diese Weise völlig eigenständig, die Rheinhessen mit einer zweistelligen Tordifferenz auf die Heimreise zu schicken. Alles kein Beinbruch, denn was an diesem Abend alleinig zählt, sich zwei weitere Pluspunkte, mit denen die Junglöwen zum Überraschungstabellenführer Pforzheim/Eutingen aufschließen.

Bereits am Sonntag steht das Gastspiel beim HSVH an (Anwurf 14 Uhr). Die Junglöwen werden sich gehörig steigern müssen, um im fernen Hamburg zu bestehen. Es besteht indes kein Zweifel, dass ihnen dies gelingen wird, denn beim Sturm auf die Tabellenspitze will sich der Deutsche Meister keine weitere Blöße geben.

Für die Junglöwen spielten: Luca Berghoffer, Dave Hörnig, Philipp Wenning (alle im Tor), Philipp Alt (2), Felix Göttler (6), Lennart Karrenbauer (2), Lucas Pabst (4), Cedric Mayer (3), Alexander Momber (1), David Móré (6/5), Fabian Schwarzer (2), Theo Sommer (1), Theo Straub (2), Valentin Willner (3).

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Jubel bei den Junglöwen nach dem U19-Sieg gegen Nieder-Olm - Fotos: Tanja Sommer