Zum Hauptinhalt springen

U19-Trip nach Frankreich und Spanien

     Männliche A1-Jugend  

Ein intensives verlängertes Wochenende liegt hinter der U19 der Rhein-Neckar Löwen: Von Donnerstag bis Sonntag war die Mannschaft in Frankreich und Spanien unterwegs, um sich auf die anstehende Bundesliga-Saison vorzubereiten, internationale Gegner kennenzulernen und als Team noch enger zusammenzuwachsen.

Auftakt in Montpellier

Der sportliche Start erfolgte am Donnerstagabend in Montpellier, wo die Junglöwen auf die zweite Mannschaft des französischen Rekordmeisters trafen. Schon das Einlaufen in die traditionsreiche Halle war für viele Spieler ein Erlebnis.

„Allein dort spielen zu dürfen, war schon die Reise wert, weil so viel Historie und Erfolg dahintersteckt“, beschreibt U19-Coach und Nachwuchskoordinator Martin Berger die besondere Atmosphäre. Sportlich gerieten die Junglöwen gegen die mit Zweitliga-Qualität gespickte Reserve allerdings klar ins Hintertreffen. „Wir konnten unser Potenzial nicht abrufen und haben die internationale Härte deutlich zu spüren bekommen. Das war ernüchternd, aber eine wichtige Erfahrung – gerade im Hinblick auf Resilienz und die Frage, wie viel Widerstand man überwinden kann.“

Zwischenstopp in Girona

Am Freitag führte die Reise weiter nach Girona. Nach kulturellen Eindrücken am Nachmittag stand am Abend eine Beachhandball-Einheit auf dem Programm – ein willkommener Tapetenwechsel und ein bewusstes Element, um Abwechslung zu schaffen und den Zusammenhalt in der Mannschaft zu stärken.

Testspiel in Barcelona

Tags darauf wartete mit Handbol Montcada ein Team aus der spanischen 3. Liga der Männer. Hier zeigten die Junglöwen eine klare Reaktion.

„Das war ein besseres Spiel, in dem wir über weite Strecken geführt haben. Am Ende trennten wir uns 33:33 – ein Ergebnis, das wir eigentlich hätten für uns entscheiden können. Trotzdem war es ein Schritt in die richtige Richtung und eine gute Antwort der Truppe, was den Charakter angeht“, betont Berger.

Turnier in Bordils

Der sportliche Höhepunkt folgte am Sonntag beim internationalen Jugendturnier in Bordils. Gegen die Gastgeber, die mit einer sehr jungen Mannschaft antraten, siegten die Junglöwen souverän mit 28:19. Anschließend wartete der Nachwuchs des FC Barcelona.

„Das war hochklassiger Nachwuchshandball, bei dem unsere Jungs von Beginn an Vollgas gegeben haben. Besonders Luca Zapp im Tor hat eine überragende erste Halbzeit gespielt und uns eine Vier-Tore-Führung zur Pause gesichert“, so Berger. Am Ende stand ein knapper, aber verdienter 20:17-Erfolg.

Eine besondere Freude war zudem die Rückkehr zweier Langzeitverletzter. „Noah Gonzalez, der lange ausgefallen war, bekam wieder Einsatzzeit. Und Lui Wenzler hat nach seinem Kreuzbandriss erstmals wieder Minuten gesammelt – beide haben sofort gezeigt, welche Qualität in ihnen steckt. Das wird für unseren Kader sehr wichtig sein“, freut sich Berger.

Positives Fazit

Sein Fazit fällt insgesamt durchweg positiv aus: „Die Reise war nicht nur ein tolles Erlebnis, sondern auch sportlich und mannschaftlich ein Gewinn. Wir sind als Team noch enger zusammengerückt, haben Charakter bewiesen und sind bewusst aus unserer Komfortzone herausgegangen. So eine Erfahrung ist am Ende hilfreicher als drei Wochen Training.“ Besonders bedankte sich Berger auch bei Betreuer Thomas Köhler sowie bei Denise Gonzalez, die die Mannschaft auf der Reise tatkräftig unterstützt haben.

Nach dem Mittagessen am Sonntag trat die Mannschaft die Heimreise nach Kronau an – mit im Gepäck wertvolle Erfahrungen, gestärkter Teamspirit und zwei Siege gegen internationale Gegner.

Saisonstart in Östringen

Nun richtet sich der Blick nach vorne: Am Sonntag, den 14. September, startet die A-Jugend-Bundesliga-Saison. Um 15.30 Uhr empfängt die U19 der Rhein-Neckar Löwen in der Stadthalle Östringen das HLZ Friesenheim-Hochdorf zum Heimauftakt.

Zurück
Starke Leistung und Sieg gegen FC Barcelona
Auftaktsieg im Turnier in und gegen Bordils
Remis gegen Handbol Montcada
Beach-Fun als willkommene Abwechslung
Erste Station in Montpellier