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„Kroatischer“ Löwen-Sieg in Dormagen

     Männliche A1-Jugend  

Mit „kroatischem“ Auftreten hat die A-Jugend der Rhein-Neckar Löwen beim TSV Bayer Dormagen in der Meisterrunde der Jugendbundesliga einen wichtigen 29:28 (12:16)-Sieg eingefahren. 290 Zuschauer verfolgten die Partie im TSV Bayer Sportcenter, wo früher auch Bundesligabegegnungen im Profibereich stattfanden.

Die Badener lagen das gesamte Spiel über zurück, ehe in der Schlussminute die erste Führung gelang und Momente später die Partie zu Ende war. Beste Torschützen waren auf Gästeseite Lennart Cotic (10/3) und Kaspar Veigel (7/2). Für Bayer war Carlos Marquis acht Mal erfolgreich.

Zwei weitere Punkte gehen damit auf das Konto der Junglöwen, die in der Meisterrunde 2 weiterhin die Tabellenführung innehaben. Eine nächste schwere Aufgabe gibt es am kommenden Samstag (17.45 Uhr), wenn der amtierende Deutsche Meister SG Flensburg-Handewitt in der Stadthalle Östringen gastiert.

Als noch 33 Sekunden zu spielen waren und Bayer Dormagen die letzte Auszeit nahm, sollte beim Stand von 28:28-Unentschieden der letzte Angriff der Hausherren besprochen werden. Ziel war der Siegtreffer, doch diese Mission misslang. Löwen-Keeper David Späth schnappte sich den Ball, passte auf den flugs davon eilenden Stefan Neagu, der die Kugel zum Gäste-Siegtreffer in den Maschen versenkte.

Neagu sorgt für ausgelassenen Jubel

Danach gab es bei den Junglöwen kein Halten mehr. Denn es war gleichzeitig die erste Führung im gesamten Spiel, in dem der TSV bereits mit sechs Toren vorne gelegen war (13:7, 21.). Doch die Mannschaft von Löwen-Coach Daniel Haase hat vor Wochenfrist gegen Leipzig gelernt, dass sie Rückstände aufholen kann. Ohne eine gute Moral geht dies allerdings nicht, sondern dafür braucht es eine intakte Mannschaft.

Nun klappte die Aufholjagd auch in Dormagen, was den Löwen weiter Auftrieb geben wird. Vom 20:15 (38.) verkürzten die Junglöwen auf 21:20 (44.). Die Umstellung in der Abwehr zahlte sich richtig gut aus und sorgte für Elan nach vorne. Doch in dieser Phase war insbesondere Dormagens Marquis kaum zu bremsen. Er hielt den TSV mit fünf Toren in Front und markierte auch das 26:23 (50.).

Die letzten zehn Minuten waren nichts für schwache Nerven. Denn nachdem Marquis für vermeintliche Ruhe gesorgt hatte, setzten die Löwen zu einem 3:0-Lauf an. Christoper Roth, Lennart Cotic und Kaspar Veigel sorgten für den lang ersehnten 26:26-Ausgleich (56.). Die Spannung war danach kaum mehr zu überbieten und lieferte das bessere Ende für die Junglöwen.

Trainerstimme

Daniel Haase (Rhein-Neckar Löwen)

„Das war ein Wahsinns-Spiel. Am Ende war es natürlich glücklich, dass wir mit der letzten Aktion noch den Siegtreffer erzielt haben. Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen und hatten nach dem Drittligaspiel gestern Abend müde Beine. Zusätzlich haben wir Fehler gemacht und waren in der Wurfausbeute nicht gut genug. Mit Dormagen hatten wir zudem den bisher stärksten Gegner in der Meisterrunde. Zum Ende hin haben wir uns mit der 5:1-Abwehr herangekämpft. Und mit einer verbesserten Konzentration haben wir die Partie noch drehen können. Es ist ein neuer Charakter entstanden, denn wir haben in der Vorwoche gegen Leipzig gelernt, dass wir auch Rückstände wettmachen können. Dass wir auswärts in Dormagen gewonnen haben, macht mich stolz und glücklich zugleich.“

Spielstatistik

TSV Bayer Dormagen – Rhein-Neckar Löwen 28:29 (16:12)

TSV: Wolters, Bang, Wiese – Blum (2/2), Hinrichs (4), Neubauer, Wilhelm (1), Jurisic, Johannmayer (1), Marquis (8), Leitz, Neven (6), Koch (3), Mast (3). Trainer: Naji.

Löwen: Späth, Röhling – Herbel (1), Veigel (7/2), Hejny (3/1), König, Weindl (1), Neagu (3), Albrecht, Roth (2), Knipp (1), Büttel, Schlafmann (1), Cotic (10/3). Trainer: Haase.

Schiedsrichter: Ekk / Walter

Zuschauer: 290

Siebenmeter: 2/2:7/6

Zeitstrafen: 4:6 Minuten

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Ungebremster Jubel der Junglöwen in Dormagen - Fotos: RNL / Roth
Gehört dazu: Der Jubel-Kreis auf dem Feld
Obligatorisch: Das Jubel-Bild aus der Kabine
Siegerpose auch bei Betreuer Uwe Knebel