Vor 150 Zuschauern in der Trainingshalle Kronau konnten die Hausherren nicht an die starke Partie vom Freitag anknüpfen. Zu viele Fehler im Offensivbereich eröffneten den Gästen aus Sachsen viele Möglichkeiten, die beinahe zum Auswärtssieg verholfen hätten. Schließlich führte der Leipziger Bundesliganachwuchs abgesehen vom 1:0 am Anfang durchweg. Zwei Minuten vor Schluss lag der SC mit 23::21 vorne.
Doch Löwen können kämpfen: Mit unglaublich gutem Einsatz bestritten die Jungs von Trainer Daniel Haase die Endphase und kamen durch Lennart Cotic noch zum viel umjubelten Ausgleich. Die Gästen kamen nochmals in Ballbesitz, vergaben aber die letzte Chance zum Siegtreffer.
Die nächste Aufgabe steht für die Rhein-Neckar Löwen am Sonntag (17 Uhr, Bayer Sportcenter) beim TSV Bayer Dormagen an.
Trainerstimme
Daniel Haase (Rhein-Neckar Löwen)
„Ich habe vorher gesagt, wenn wir am Wochenende drei Punkte holen, dann bin ich zufrieden. Genau das ist nun eingetreten. Am Freitag war ich sehr zufrieden. Gegen Leipzig war es im Angriff eine sehr schlechte Leistung. Wenn man mit neun Toren in die Halbzeit geht, ist das nicht gut. Hinzu kamen elf Fehlwürfe und sieben technische Fehler. Gerettet hat uns eine starke Leistung in der Abwehr und ein erneut sehr gut aufgelegter David Späth im Tor. Ich finde es gut, dass es diese Spiele gibt. Die Mannschaft hat große Mentalität gezeigt, in dem sie am Ende noch einen Punkt ergattert hat. Es war auch moralisch wichtig, dass wir dieses Spiel noch unentschieden gestalten konnten. Nach der schwachen ersten Halbzeit war es sogar ein gefühlter Sieg.“
Spielstatistik
Rhein-Neckar Löwen – SC DHfK Leipzig 23:23 (9:13)
Löwen: Späth, Zanki – Herbel (2), Veigel (2), Hejny (5), König, Neagu (2), Albrecht, Burkard, Roth (3), Knipp, Büttel (3), Schlafmann (2), Cotic (4/1). Trainer: Haase.
Leipzig: Löhne, Seidemann – Pfeiffer (5/1), Häcker (2), Bayer, Schelenz (2), Eckart (1), Saleh (3), Hanemann, Bones (4/2), Sajenev (1), J. Leun (4), F. Leun (1). Trainer: Albrecht.
Schiedsrichter: Halbach / Halbach
Zuschauer: 150 (Trainingshalle Kronau)
Siebenmeter: 2/1:5/3
Zeitstrafen: 10:8 Minuten