Mit einem solchen Resultat hätten vor der Partie selbst die kühnsten Optimisten nicht gerechnet. Die Junglöwen spielten über 50 Minuten wie entfesselt auf und ließen den Gästen aus Sachsen nicht den Hauch einer Chance. Mit einem großartig aufspielenden Luca Berghoffer im Tor, der reihenweise Großchancen vereitelte und die Angreifer der Gäste verzweifeln ließ, drückten die Junglöwen von Anfang an aufs Tempo.
Nach einem perfekten Start der Junglöwen (4:0, 4. min) ließen sie ihren Gegner nur noch auf maximal zwei Tore herankommen (8:6, 15. min) und setzen sich in der Folge Tor um Tor ab. Neben Luca zwischen den Pfosten erwischten Philipp Alt (9 Treffer) sowie Theo Straub (8) einen Sahnetag und waren von der Gästeabwehr kaum zu stoppen.
Überragende Deckung legt den Grundstein
Grundstock des Triumphs war, wie bereits beim Achtelfinalsieg in Rimpar, eine überragende Deckungsarbeit der Junglöwen, die mit einem geschickten, leichtfüßigen Stellungsspiel die gefürchtete Rückraumachse der Sachsen nicht zur Entfaltung kommen ließ.
Mit dieser fabelhaften Leistung ziehen die Jungs des Trainerduos Tobias Scholtes und Jochen Grupe hochverdient ins Final Four ein und zählen somit schon jetzt zu besten vier U17-Teams der Republik. Wahnsinn!!! Herzlichen Glückwunsch und alles Gute fürs Finalturnier, bei dem nunmehr alles möglich ist — der Griff nach dem Titel!
Trainerstimme
Tobias Scholtes (Rhein-Neckar Löwen)
„Mit Luca Berghoffer hatten wir einen überragenden Torhüter. Dazu war die Abwehr insgesamt sehr agil und beweglich. Die Gegenspieler wurden richtig gut bearbeitet, das war sehr stark. Unabhängig von unserem guten Auftakt hatte ich die Überzeugung, dass wir Leipzig heute schlagen werden, auch wenn die Qualität des Gegners sehr hoch ist. Wir hatten in der Pause darüber gesprochen, dass wir auch die zweite Halbzeit gewinnen wollen. Das hat die Mannschaft überragend umgesetzt. Wir haben uns im Viertelfinale auf unsere Stärken konzentriert, dies wollen wir auch im Final-Four so handhaben. Wir freuen uns sehr darauf.“
Spielstatistik
Rhein-Neckar Löwen – SC DHfK Leipzig 35:23 (16:11)
RNL: Wenning, Berghoffer – Riffelmacher, Göttler, Karrenbauer (1), Straub (8), Alt (9), Sommer (3), Winkler, Schwarzer (1), Riecke (1), Moré (9/4), Grupe (3). Trainer: Scholtes.
SC: Schuhmann, Moosmann – Zimmermann (1), Schmischow (2), Bertl (4), Beltzer (1) Greilich (9/5), Schmitt (1), Menges (2), Backofen (3), Martyn, Oelke. Trainer: Lingener.
Schiedsrichter: Bärmann/Bärmann
Zuschauer: 0 (Stadthalle Östringen)
Siebenmeter: 4/4:5/5
Zeitstrafen: 4:6 Minuten