Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt: die Junglöwen waren ihren württembergischen Kontrahenten in allen Belangen überlegen und hatte keinerlei Mühe, die an Höhepunkte arme Partie für sich zu entscheiden. "Wir haben erneut unter unseren Möglichkeiten gespielt und uns vor allem in der zweiten Halbzeit unserem Gegner angepasst", zog Löwen-Trainer Tobias Scholtes kritisch Bilanz. "Stolze 18 Fehlwürfe sind ein Beleg dafür", so Scholtes.
In der DM-Endrunde geht es nun gegen den Hessen-Meister
Schwamm drüber, denn festzuhalten bleibt, dass die Mannen von Tobias Scholtes und Jogi Grupe ganz starke Nerven bewiesen haben. Denn nach der maximal unglücklichen Auftaktniederlage in Göppingen war für die Jungs jedes Spiel ein Endspiel und ein weiterer Ausrutscher tabu. Diesem Druck haben die Rhein-Neckar Löwen mit Bravour standgehalten und sich verdient ihr Finalticket um die Deutsche Meisterschaft gelöst. Am Wochenende des 23./24. April empfangen die Junglöwen im Achtelfinalhinspiel den Meister der Oberliga Hessen, der noch nicht feststeht und in einem Final-Four-Turnier erst noch ermittelt werden muss.
"Natürlich ist es die Hypothek des Ausrutschers in Göppingen, jetzt gegen den Hessenmeister in die Endrunde starten zu müssen und nicht gegen den Zweiten aus Hessen bzw. der Oberliga RPS", richtete Grupe den Blick bereits nach vorne. "Aber klar ist doch: wer am Ende ganz oben stehen will, muss jeden Gegner schlagen, ganz egal wann im Wettbewerb!" In diesem Sinne werden die Junglöwen die kommenden Wochen nutzen, um sich bestmöglich aufs Achtelfinale vorzubereiten. Und eines ist sicher: der hessische Meister wird sich mächtig ärgern, warum die Rhein-Neckar Löwen ausgerechnet in diesem Jahr in Baden-Württemberg "nur" Zweiter wurden und er deshalb bereits im Achtelfinale auf den amtierenden Deutschen Vizemeister der männlichen B-Jugend treffen muss.
#aufgehtsloewenkaempfenundsiegen!
Für die Rhein-Neckar Löwen spielten: Dave Hörnig, Nils Meiser, Jonas Pleimes (alle im Tor), Colin Eden (1), Felix Göttler (4), Laurin Karrenbauer (3), Lennart Karrenbauer (2), Alexander Momber (5), Mungkorn Nauß (1), Marc Riffelmacher (1), Stephan Rypinski (3), Theo Sommer (5), Artur Usatiuc.
