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U19 belohnt sich für großen Kampf

     Männliche A1-Jugend  

Die U19 der Rhein-Neckar Löwen musste sich im Auswärtsspiel der A-Jugend-Bundesliga bei der SG BBM Bietigheim mächtig strecken. 18 Minuten vor dem Ende mit zwei Toren im Rückstand (15:17) starten die Junglöwen einen furiosen Schlussspurt, legen binnen einer Viertelstunde einen 7:0-Lauf aufs Parkett und ringen die gastgebenden Schwaben am Ende mit 25:19 (11:12) nieder.

Es ist ein Triumph der Moral und des Kampfgeists des amtierenden Deutschen Meisters, der mit 10:0 Punkten die Tabelle der Staffel Süd damit weiterhin anführt.

"Wir wussten, dass wir mit Bietigheim einen starken Gegner vor Brust haben werden", sagte Junglöwen-Coach Daniel Haase, "wobei ich mit der Herangehensweise an die erste Halbzeitz überhaupt nicht zufrieden war." Die Junglöwen hatten mit den top motivierten Hausherren ihre Probleme, fanden in den entscheidenden Momenten zu wenig Zugriff auf die Torjäger der SG, während vorne der eigene Angriffsmotor mächtig stotterte. Nach gespielten 42 Minuten, die Schwaben hatten die Anzeigetafel gerade auf 17:15 gestellt, zog Haase die Reißleine und bat seine Mannen zum Team-Time-out. Dies war der Schlüssel zum Sieg.

Momentum kippt zu den Junglöwen

Haase ließ jetzt offensiver verteidigen und brach damit den Spielfluss der Gastgeber. Die Schwaben fanden von nun an gegen die aufmerksame Löwenabwehr keine Mittel mehr, auch das 7-gegen-6 der Hausherren verpuffte wirkungslos, und wenn doch ein Wurf den Weg in Richtung des Löwentors fand, war der Ball sichere Beute des in der Auszeit eingewechselten Dave Hörnig, der seinen Kasten komplett vernagelte. Das Momentum kippte nun zu den Junglöwen, sie marschierten und ließen sich auch von zwei Auszeiten der Hausherren nicht mehr stoppen. Die SG blieb ewig lange 15 Minuten ohne Torerfolg, während die Haase-Sieben in dieser Zeit ihrerseits gleich sieben Mal traf. 

"Ich bin sehr zufrieden mit der kämpferischen Leistung im Verlauf der zweiten Hälfte", freute sich Haase über den Auswärtserfolg seines Teams. "Aufgrund des Heimspiels der Drittligamannschaft verlief die Einsatzplanung parallel, einzelne Spieler mussten deshalb auf ungewohnten Positionen agieren. Wir haben in Bietigheim einen ganz wichtigen Schritt nach vorne gemacht, insbesondere hat die Mannschaft gelernt, dass auch die Gegner guten Handball spielen können", bilanzierte der Junglöwen-Coach, der sich danach über einen positiven Tagesabschluss freuen konnte, denn auch in der dritten Liga wurde gewonnen. 

Am kommenden Samstag haben die Junglöwen bereits das nächste dicke Brett zu bohren. Um 17:30 Uhr gibt der Tabellenzweite TSV München-Allach 1909 seine Visitenkarte in der Trainingshalle Kronau ab und wird alles daransetzen, den amtierenden Deutschen Meister maximal zu ärgern. Doch Daniel Haase wird seine Jungs auch auf diese Aufgabe wieder perfekt vorbereiten, damit die Bayern ihre Heimreise möglichst ohne Zählbares im Gepäck antreten müssen.

Für die Junglöwen spielten: Luca Berghoffer, Dave Hörnig (beide im Tor), Philipp Alt (7), Felix Göttler, Lennart Karrenbauer (4), Robin Kull (2), Cedric Mayer (1), Alexander Momber (1), David Móré (1), Lucas Pabst (1), Fabian Schwarzer (3), Theo Sommer, Valentin Willner (5).

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Philipp Alt und die Junglöwen mussten sich in Bietigheim mächtig anstrengen - Fotos: Tanja Sommer
Cedric Mayer
Valentin Willner