Trotz starker personeller Besetzung schafften es die Junglöwen nie, an die Leistungen der letzten Monate anzuknüpfen. Vor allem die Einstellung ließ an diesem Nachmittag noch eine optimalere Präsentation zu. Trotz allem wird die Niederlage verschmerzbar sein, wenn die Jungs ihre Lehren daraus ziehen, insbesondere wenn es bald in die heiße Phase um die Deutsche Meisterschaft geht.
In Pforzheim konnte die U19 die erste Halbzeit noch mit einer Führung beenden. 14:12 stand es, nachdem die Gäste nach dem 10:10 (24.) mit drei Toren in Serie (David Móré, Matthis Blum, Robert Timmermeister) davoneilten. Es schien seinen gewohnten Lauf zu nehmen.
Partie kippt in der Endphase
Denn auch nach Wiederbeginn glückte den Junglöwen ein 3:0-Lauf (Jan Kraft 2, Magnus Grupe), der die 17:13-Zwischenführung erbrachte (33.). Auch als Fritz Bitzel in der 40. Minute zum 21:17 traf, lag der Tabellenführer wieder mit vier Toren vorne.
Erst danach ließen die Gäste die Zügel schleifen und kamen unter Beschuss. Die SG erzielte zehn Minuten vor Schluss durch Johannes Köster den 23:23-Ausgleich. In Führung gingen die Hausherren, die nun ihre Siegeschance witterten, mit dem Treffer von Elias Meier (56.). Torsten Anselm, mit zwölf Toren Pforzheims bester Werfer, legte direkt zum 27:25 nach. Den Junglöwen wiederum gelang lediglich der Anschlusstreffer durch Grupe zum 27:26.
Trainerstimme
Daniel Haase (Rhein-Neckar Löwen)
„Wir haben dies in Bestbesetzung nicht gut gelöst und leider zurecht verloren. So etwas passiert einmal in der Saison, das ist auch in Ordnung. Trotzdem erwarte ich von meinen Spielern, auch wenn man abends zuvor in Dansenberg gut gespielt hat, mehr Zielstrebigkeit. Die SG hat leidenschaftlich gekämpft, aber das Spiel wurde durch unsere mangelnde Einstellung und Konzentration entschieden. Wir werden im Nachgang dazu Gespräche führen, aber wir werden aus dieser Niederlage auch kein Drama machen.“