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U19-Löwen ringen Leipzig nieder

     Männliche A1-Jugend  

Daniel Haases Junglöwen sind nicht zu stoppen. Seit ihrer Niederlage Anfang Dezember in Erlangen haben die Gelbhemden sieben Partien absolviert – und allesamt gewonnen. Nach fünf Kantersiegen mit zweistelliger Tordifferenz und dem Acht-Tore-Erfolg im Rückspiel gegen Erlangen mussten sich die Junglöwen in Leipzig mächtig strecken, um am Ende mit 36:32 (18:16) die Oberhand zu behalten. Damit verteidigen die Badener die Tabellenführung und ihr Drei-Punkte-Polster auf Verfolger TSV Hannover-Burgdorf.

Haase hatte sein Team vor der Partie aufgefordert, den Sieg gegen Erlangen mit zwei Auswärtspunkten in Leipzig zu veredeln. Und seine Jungs haben geliefert. "Ich bin sehr, sehr glücklich, dass wir diese Aufgabe erfolgreich gestaltet haben", so Haase. "Es ist wichtig für unseren Reifeprozess, dass wir auch mal ein engeres Spiel haben und einen dreckigen Sieg holen. Und das ohne die Leistungsträger Felix Göttler und Valentin Willner, die in der 3. Liga zum Einsatz kamen."

Nadelstich vor dem Seitenwechsel

Mit einer offensiven Abwehr stellte der SC DHfK die Junglöwen vor Herausforderungen im Angriff, doch diese fanden immer wieder Lösungen. Weniger griffig als zuletzt war indes die Defensive der Löwen. Daher war es wichtig, dass die beiden Außen Lucas Pabst und Cedric Mayer wertvolle Bälle eroberten und Jonas Pleimes im Tor zahlreiche klasse Paraden zeigte, vor allem in der umkämpften Schlussphase.

Die Anfangsminuten gehörten den Hausherren und die Junglöwen liefen immer wieder Rückständen hinterher (3:5, 6. / 7:9, 12. aus Sicht der Löwen). Ab Spielminute 20 setzten die Gelbhemden jedoch ihr erstes fettes Ausrufezeichen: Pabst – am Ende mit zehn Treffern Topscorer der Partie – egalisiert nach einer schnellen Mitte postwendend den Führungstreffer der Hausherren (13:13, 21.). Dem ließ Junglöwen-Kapitän Lennart Karrenbauer innerhalb von nur 90 Sekunden einen blitzsauberen Hattrick zum 16:13 (23.) folgen. Ein Glücksgefühl für alle mitgereisten Junglöwen-Fans, den lange verletzten Spielgestalter wieder mit vollem Einsatz zurück auf der Platte zu erleben. Es war der entscheidende Nadelstich vor der Pause, der den Löwen den Weg für eine Zwei-Tore-Halbzeitführung ebnete (18:16).

Zwischenspurt ist vorentscheidend

Nach Wiederanpfiff versuchten die Sachsen alles und verkürzten auf 21:20 (35.). Doch die Haase-Sieben hielt voll dagegen und legte mit ihren beiden jeweils achtfachen Torschützen Elias Cuidad-Benitez und Mayer einen wichtigen 5:1-Lauf zum vorentscheidenden 26:21 (38.) aufs Parkett. Denn näher als auf drei Tore (33:30, 53.) kamen die Hausherren nicht mehr an den amtierenden Vizemeister heran – auch dank des starken Rückhalts Pleimes im Kasten der Löwen.

Mit der positiven Erfahrung des erfolgreichen, schweren Auswärtsspiels im Gepäck, beim dem mit Adam Jozsa und Darian Mollov auch zwei B-Junioren im Kader waren, können die Junglöwen voller Zuversicht ihr nächstes Zwischenziel konsequent weiterverfolgen, die Meisterrunde auf Tabellenplatz 1 abzuschließen.

RNL: Dave Hörnig, Jonas Pleimes - Jakob Baumgärtner, Frederik Breithaupt, Elias Ciudad-Benitez (8), Mark Hartmann, Adam Jozsa, Laurin Karrenbauer (3/1), Lennart Karrenbauer (6), Jan Knaus (1), Cedric Mayer (8/1), Darian Mollov, Alexander Momber, Lucas Pabst (10). Trainer: Daniel Haase. Co-Trainer: Tobias Knaus

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Erfolgreicher Auftritt für Elias Ciudad-Benitez und die Junglöwen in Leipzig - Fotos: Anette Baumgärtner
Torgarantie: Lucas Pabst
Laurin Karrenbauer als Spielgestalter der Löwen
Jonas Pleimes stemmt sich dem Leipziger Angriff entgegen