"In der Abwehr haben wir heute klasse zusammengearbeitet und mit schnellen Beinen richtig gut verschoben", zeigte sich Löwen-Coach Tobias Scholtes mit seiner Defensive zufrieden. Danach sah es zu Beginn der Partie nicht unbedingt aus, als die Junglöwen innerhalb von nur drei Minuten einen 0:4-Lauf zu verkraften hatten und plötzlich 4:6 (9. min) im Hintertreffen lagen. Doch die Hausherren blieben cool und stellten unter Beweis, dass sie momentan von Spiel zu Spiel an Reife zulegen.
Das Trainertandem Scholtes/Grupe stellte die zuvor defensive 6:0-Abwehr um auf 5:1 und es wurde abermals deutlich, dass dies derzeit die Paradeformation der Gelbhemden ist. Der Angriffsschwung der Gäste mit seinen variablen Kreisläuferkooperationen war gebrochen, der erneut bärenstarke Dave Hörnig im Tor vernagelte über lange sieben Minuten hinweg seinen Kasten, und im Angriff wurde clever und geduldig kombiniert, was den Junglöwen ihrerseits einen 6:0-Lauf bescherte (10:6, 16. min). Spätestens jetzt hatten die Junglöwen die Partie sicher im Griff und bauten ihre Führung stetig aus.
Rückraumachse Göttler, Karrenbauer und Sommer harmoniert
"Felix Göttler, Lennart Karrenbauer und Theo Sommer haben harmoniert und ein gutes Entscheidungsverhalten gezeigt", lobte Trainer Jogi Grupe seine Rückraumachse. Und im schnellen Spiel nach vorne konnte abermals Cedric Mayer glänzen, der sieben schnörkellose Treffer zum Erfolg seiner Mannschaft beisteuerte.
Nach einem komfortablen 17:10 zur Halbzeit verlief auch der zweite Durchgang nervenschonend und die Junglöwen konnten sich zwischenzeitlich sogar mit elf Toren von ihren schwäbischen Gästen absetzen 26:15 (42. min). Nach dem Abpfiff war den zahlreichen Zuschauern klar: rechtzeitig zur Crunchtime der Meisterschaftsrunde kommt die Löwen-U17 ins Rollen.
Diesen Schwung wollen die Gelbhemden auch zu ihrer letzten Auswärtsaufgabe, dem Gastspiel in der farbenfrohen Bertha-Benz-Halle der SG Pforzheim/Eutingen, mitnehmen (Anpfiff ist am kommenden Sonntag, 27.03.2022, 16:15 Uhr). Bei diesem ewig jungen Derby gilt es für die Junglöwen, abermals den Fokus hochzuhalten und über 50 Minuten die gegen JANO Filder gezeigten Tugenden abzurufen: eine wache, aufmerksame Defensivarbeit und eine geduldige, durchschlagskräftige Angriffsleistung.
Für die Rhein-Neckar Löwen spielten: Dave Hörnig, Nils Meiser, Jonas Pleimes (alle im Tor), Colin Eden, Felix Göttler (7), Mark Hartmann (1), Laurin Karrenbauer (3), Lennart Karrenbauer (3), Cedric Mayer (7), Alexander Momber (1), Mungkorn Nauß (1), Marc Riffelmacher (3), Stephan Rypinski, Theo Sommer (4).
