Zunächst lagen die Junglöwen vorne. Vom Anpfiff weg führte das Team von Trainer Daniel Haase und setzte beim 9:5 (18.) eine erste Duftmarke. Die Hausherren konnten aber nicht deutlicher auf Distanz gebracht werden. Zur Halbzeitpause waren es schließlich zwei Treffer, mit denen die Gäste vorne lagen.
Nach dem Wiederbeginn leisteten sich die Badener eine Schwächephase. Somit konnte die mJSG die Partie wieder an sich reissen und drehte das Resultat. Drei Minuten vor Schluss lagen die Hausherren sogar deutlich mit 27:22 vorne – entschieden war die Begegnung damit aber noch nicht.
Mit richtig viel Moral kämpften sich die Junglöwen wieder zurück. Hejny, Späth, erneut Hejny und dann Schlafmann ließen die Zuschauer in der Stadtsporthalle verstummen. Bis auf ein Tor waren die Gäste wieder herangekommen, hatten beim letzten Wurf dann aber Pech im Abschluss.
Trainerstimme
Daniel Haase (Rhein-Neckar Löwen)
„Wir sind natürlich enttäuscht. In der ersten Halbzeit haben wir unsere Führung immer gut verteidigt. Kurz nach der Pause haben wir einen Bruch mit einem 0:4-Lauf erlitten. Wir hatten Probleme im Rückraum, wo wir aus halblinks keine Tore geworfen haben. Der letzte Wurfversuch brachte am Ende leider keinen Torerfolg – und so war es verdient, dass wir verloren haben. Im Nachgang müssen wir die kleine Schwächephase genau analysieren, denn die darf man sich in der Meisterrunde nicht erlauben. Melsungen hat dies in der zweiten Hälfte gnadenlos bestraft.“
Spielstatistik
mJSG Melsungen/Körle/Guxhagen - Rhein-Neckar Löwen 27:26 (11:13)
Melsungen: Herbst, Goldmann – Haeske (4), Dobriczikowski, Beekmann (3), Kompenhans (2), Pregler (2), Rietze (1), Fitozovic, Andrei, Hellemann (3), Fuchs (10/5), Kuntscher (2). Trainer: Brede.
RNL: Späth (1), Zanki – Keller, Herbel, Hejny (5), König, Neagu (6), Albrecht, Burkard, Roth, Knipp, Büttel (1), Schlafmann (3), Cotic (10/1). Trainer: Haase.
Schiedsrichter: Lier / Lier
Zuschauer: 280 (Stadtsporthalle Melsungen)
Siebenmeter: 5/5:1/1
Zeitstrafen: 6:6 Minuten